Das war nur ein Versehen

Die einen kriegen zu viel, die anderen zu wenig. Wirklich nur ein Versehen ist das selten.

Guten Morgen!

Die einen kriegen zu viel, die anderen zu wenig. Wirklich nur ein Versehen ist das selten, wie du im heutigen Morgenmoment erfährst. Den schickt dir Lisa Wohlgenannt.

#1 Möchtest du das teilen?

Viele Milliarden an Corona-Hilfen flossen über die COFAG an Unternehmen. Mehr als viele brauchten. Es war Pandemie, Lockdown - es musste schnell gehen. Dass da nicht alles transparent war, war bestimmt keine Absicht der Regierung um Sebastian Kurz. Oder? Barbara Blaha sagt: Moment mal.

#2 Lesetipp

Wir müssen raus aus Gas, Öl und Kohle. Die Regierung hat deswegen die Förderungen für Heizungstausch und thermische Sanierung erhöht. Es gibt also mehr Geld, wenn man sein Haus klimafit machen will. Doch der Weg dahin ist mühsam, denn es ist ein regelrechter Dschungel an Förderung. Global 2000 hat diesen Dschungel analysiert und wir die wichtigsten Infos in diesem Beitrag gesammelt.

#3 Besser geht doch

Für Menschen mit Behinderung soll es künftig Lohn statt Taschengeld geben. Bisher bekamen sie für ihre Arbeit in Werkstätten ein „Taschengeld“ in der Höhe von 35 bis 100 Euro monatlich. Zukünftig sollen sie einen angemessenen Lohn bekommen.

In einem ersten Schritt will die Bundesregierung den Bundesländern dafür 36 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung stellen. Setzen die Bundesländer entsprechende Projekte um, erhalten sie dafür Geld. Ein Drittel der Kosten sollen sie zusätzlich selbst beisteuern. So sollen gesamt bis zu 54 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Der Österreichische Behindertenrat begrüßt diesen Schritt. Vizepräsident Martin Ladstätter betont aber, dass der Prozess zur Inklusion damit noch lange nicht abgeschlossen ist. „Das Ziel kann nicht sein, dass den Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten einfach Lohn statt Taschengeld gegeben wird. Inklusion bedeutet: Menschen mit Behinderungen sind tätig, wo Menschen ohne Behinderungen auch tätig sind“, sagt Ladstätter.

Das sieht auch die UN-Behindertenrechtskonvention vor. Die ist seit Jahren für Österreich verbindlich, wurde aber nie gut genug umgesetzt. Das wurde oft kritisiert. Nun könnte sich das bessern, zeigt sich auch Ladstätter optimistisch: „Auch wenn detaillierte Kriterien der Richtlinie für die Projekte noch gemeinsam erarbeitet werden müssen, sind wir optimistisch, dass damit der Startschuss für eine wichtige Veränderung abgegeben wurde.“

#4 MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 17 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den gestrigen Livestream mit unserem Host Max Leschanz findest du hier. Er hat sich die Zwei-Klassen-Medizin vorgeknöpft.

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Ein schönes Wochenende wünscht dir

Lisa

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