Dein Fuß ist zu groß!

Es geht nicht nur dir so: Wir alle haben zu große Füße. Schuld sind wir aber nicht selbst - wir wurden eben damit geboren!

Guten Morgen!

Es geht nicht nur dir so: Wir alle haben zu große Füße. Schuld sind wir aber nicht selbst - wir wurden eben damit geboren! Warum es uns dabei nicht um Bodyshaming geht, liest du im neuen Morgenmoment. Der kommt heute von Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Mit Eigenverantwortung gegen das Klima? Es ist ein alter Hut, den uns Industrie und Politik zu gerne aufsetzen will. Warum man sich den aber gar nicht erst aufsetzen muss, erklärt dir Lisa Wohlgenannt in einer neuen Dauerbrenner-Ausgabe.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Österreich ist ein unwegsames Land. Vor allem in den Städten muss man ständig über Stock und Stein fahren - mit einem normalen Auto kommt man da nicht mehr weit!

Das Gefühl bekommt man zumindest, wenn man sich die Werte bei den Neuzulassungen in Österreich ansieht. Denn da sind die Zahlen bei SUVs und anderen Geländewagen in den letzten Jahren regelrecht explodiert. 2009 war nur jedes zehnte neu zugelassene Auto ein SUV. Mittlerweile sind es mit 44,9% schon fast die Hälfte. 2023 wurden insgesamt 107.432 SUVs zugelassen.

Das ist eine ziemlich bedenkliche Entwicklung. Eigentlich hätten sich die umweltschädlichen Auswirkungen des Autoverkehrs im vergangenen Jahrzehnt um ein Drittel verringern können, das sagt eine Studie der “Global Fuel Economy Initiative”. Doch SUVs haben das verhindert. Sie sind um einiges schädlicher für Umwelt und Klima als andere Fahrzeugtypen.

Und sie nehmen den Menschen noch mehr Platz weg - denn SUVs sind im Schnitt auch größer als andere PKWs. Das kostet in einigen Städten mittlerweile auch mehr. Je größer das Auto, desto höher die Gebühr: In Paris wird im Februar darüber abgestimmt, auch in Graz laufen Planungen dazu. Einige deutsche Städte haben das System bereits eingeführt.

#3 Besser geht doch

Es wird nicht alles immer schlimmer - auch, wenn manche Medien das gerne so darstellen. Das zeigt etwa ein Blick auf die aktuelle Gewaltstatistik in den USA.

Dort ging die Zahl von Tötungsdelikten im Vergleich zum Vorjahr mit 13 Prozent noch nie so stark zurück wie 2023. Rund 2.000 Menschen weniger mussten durch Gewalt sterben. Der Rückgang beschränkt sich nicht auf einzelne Regionen, sondern zieht sich durch das ganze Land.

Die Gründe dafür sind vielfältig, aber zwei Aspekte sind laut Expert:innen hauptverantwortlich. Einerseits hätten sich Behörden darum bemüht, mehr auf die lokale Bevölkerung einzugehen. Vor allem die Polizei hat in den vergangenen Jahren einen großen Vertrauensverlust hinnehmen müssen. Den versuche man wieder aufzuholen, indem man mehr mit Menschen aus der Community zusammenarbeite. Dadurch könne man viele Probleme frühzeitig erkennen.

Andererseits hat sich auch die Rechtslage verbessert. 2022 wurden die Waffengesetze durch den “Bipartisan Safer Communities Act” tatsächlich etwas verschärft. Diese sind immer noch vergleichsweise schwach. Doch es gibt jetzt mehr Hintergrundprüfungen beim Waffenkauf, mehr Investitionen in psychische Gesundheitsversorgung und strengere Kriseninterventionsprogramme.

Diese Maßnahmen haben auch dazu geführt, dass 2023 die Zahlen bei anderen Delikten zurückgegangen sind - bis auf Autodiebstähle. Die sind gestiegen. Also lieber zu Fuß gehen, dann ist man auf der sicheren Seite.

#4 In eigener Sache

Neues Jahr, neue Pläne: Wir ziehen uns heute, wie jedes halbe Jahr, für einen Tag zum Nachdenken zurück. Was war gut, was war verbesserungswürdig - und wo wollen wir eigentlich hin?

Die schlechte Nachricht für dich: Der Newsletter fällt morgen deswegen aus. Die gute Nachricht: Er wird in Zukunft mit vielen frischen Ideen befüllt. Und so vielleicht noch besser - wenn das überhaupt möglich ist!

Einen schönen Wochenbeginn und bis Mittwoch

Sebastian

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