Der Wenigen Freud, der Vielen Leid

Während Banken und Stromerzeuger jubeln können, haben andere gar keinen Grund dazu. Zum Beispiel die Beschäftigten der Metallindustrie.

Guten Morgen!

Während Banken und Stromerzeuger jubeln können, haben andere gar keinen Grund dazu. Zum Beispiel die Beschäftigten der Metallindustrie. Dein Morgenmoment kommt heute von Lisa Wohlgenannt

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Österreich steht vor schwierigen Zeiten. Wir lesen es in Zeitungen, hören es in den Nachrichten, spüren es im Alltag. Alle müssen den Gürtel enger schnallen. Wirklich alle… außer: Banken. Die fahren gerade die Gewinne ihres Lebens ein, erklärt und kritisiert Barbara Blaha in dieser Ausgabe von “Moment Mal!”.

#2 Der Reihe nach

Die vierte Verhandlungsrunde um den Kollektivvertrag der Metalltechnischen Industrie ist gescheitert. Vertreter:innen der Arbeitgeber:innen und die Gewerkschaften wurden sich nicht einig.

Die Gewerkschaften forderten 11,6 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten. Die Arbeitgeber:innenseite bot 2,5 Prozent und eine Einmalzahlung von 1050,- Euro. Zuletzt wollten die Arbeitgeber:innen ein neues Angebot machen. Es sei jedoch immer noch kein faires, kritisieren die Gewerkschaften und brachen die Verhandlungen ab. Ab Montag soll deshalb gestreikt werden.

Doch wie funktioniert Streiken in Österreich eigentlich? Kann das jede:r und worauf muss man achten? Das beantworten wir in diesem Artikel.

#3 Grafik des Tages

Der Verbund, der größte Stromerzeuger Österreichs, hat seit Jahresbeginn einen Übergewinn von 1,5 Milliarden Euro erzielt im Vergleich zum Gewinn der letzten vier Jahre. 

Übergewinnsteuer wird dafür kaum fällig. Die Abgabe gibt es seit bald einem Jahr. Eingeführt wurde sie, um die Rekordgewinne der Energie-Erzeuger abzuschöpfen. Doch die Grenzwerte der Abgabe sind so hoch angesetzt, dass der Löwenanteil der Gewinne nicht berührt wird. 

Ursprünglich erwartete die Regierung durch den "Energiekrisenbeitrag" der Konzerne Einnahmen zwischen zwei und vier Milliarden Euro. Seit Jahresbeginn sind aber lediglich knapp 80 Millionen Euro eingenommen worden. Auch 2024 rechnet der Finanzminister laut Budget nur mit Einnahmen von 100 Millionen Euro.

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Ein wenig Grund zum Jubeln haben wir dennoch: Es ist Wochenende. Ich hoffe, du hast ein schönes.

Lisa

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