Dickes Minus auf dem Lohnzettel

Wer mehr wiegt, verdient weniger. Klingt verrückt? Willkommen in der Lebensrealität von Frauen bei Jobsuche und am Arbeitsplatz. Dem Motto: je dünner, desto erfolgreicher beugt sich der heutige Morgenmoment nicht.

Guten Morgen!

Wer mehr wiegt, verdient weniger. Klingt verrückt? Willkommen in der Lebensrealität von Frauen. Dem Motto: je dünner, desto erfolgreicher beugt sich der heutige Morgenmoment bestimmt nicht. Du bekommst ihn von Katrin Kastenmeier.

#1 Möchtest du das teilen?

Frauen bekommen grundsätzlich weniger bezahlt als Männer, werden aber außerdem auch noch immer noch stärker nach ihrem Aussehen beurteilt. Warum eine Diät für Frauen die Karrierechancen eher verbessert als ein Uni-Abschluss, erklärt Ökonomin Katharina Mader in der neuen Folge von #Girlmath. 

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Asylverfahren an Drittstaaten auslagern? Die ehemalige britische Innenministerin Suella Braverman und Österreichs Innenminister Gerhard Karner wollten gemeinsame Sache machen. Und Asylsuchende für Verfahren nach Ruanda abschieben - ungeachtet ihrer Herkunft. Die Idee der rechten britischen Regierung wird seit Monaten scharf kritisiert. Vor zwei Wochen stellte Karner mit Braverman trotzdem eine Kooperation in Wien vor. Österreich preschte damit als EU-Land vor. Vergangene Woche wurde die britische Innenministerin entlassen. Und der Oberste Gerichtshof von Großbritannien verwarf am Mittwoch die menschenrechtsfeindliche Idee: Die Pläne seien rechtswidrig und Ruanda ein unsicherer Drittstaat. Ein Asylverfahren würde dort nicht fair ablaufen, betont der Gerichtshof. Nach dieser Niederlage der britischen Regierung sagt das Innenministerium auf Nachfrage von MOMENT.at, dass der Ruanda-Deal kein Thema mehr sei. Derzeit befindet sich Innenminister Karner für Gespräche in Tunesien. Ähnliche Pläne wie beim Ruanda-Deal soll es dort aber nicht geben.

#3 So kann es gehen

In Österreich sind offiziell 20.000 Menschen wohnungslos. Die Dunkelziffer wird fast doppelt so hoch geschätzt. Wie kann wohnungslosen Menschen geholfen werden? Kurzfristig haben Betroffene unterschiedliche Bedürfnisse. Langfristig brauchen sie vor allem eins: eine Wohnung.

Das Konzept "Housing First" setzt deshalb genau da an. Es bringt Menschen zuerst einmal in eine eigene Wohnung, dann werden andere Probleme in Angriff genommen. Österreich will nun verstärkt auf diese Idee setzen und bis nächsten Herbst 1.000 Menschen helfen, in eine eigene Wohnung zu ziehen. 6,6 Millionen Euro gibt es dafür vom Sozialministerium. 512 leistbare Wohnungen von gemeinnützigen Bauvereinigungen. Housing First setzt sich zunehmend durch, als moderner Ansatz, um Wohnungslosigkeit zu verringern. In Finnland konnte sie dadurch in den vergangenen 15 Jahren halbiert werden.

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Einen super Freitag wünscht dir

Katrin

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