Die wundersame Welt der Privatstiftungen

Ein grünes Morgenmoment-Banner mit schemenhaften Windrädern im Hintergrund

Guten Morgen!

Reich müsste man sein - dann könnte man sich auch sehr viele kreative Namen für die eigene Privatstiftung ausdenken. Warum die so allgegenwärtig sind, erfährst du im heutigen Morgenmoment, geschrieben von Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Was können Reiche mit ihrem Geld machen, das du nicht machen kannst? Und was hat das mit René Benko zu tun? Leonhard Dobusch erklärt in seiner neuen Video-Serie “Märkte, Macht und Mythen” die wundersame Welt von österreichischen Privatstiftungen.

#2 Der Reihe nach

Während Regierungen und Wirtschaft bei der Umweltpolitik immer weiter abbauen, versuchen Wissenschaftler:innen wieder einmal uns auf ein wichtiges Thema hinzuweisen. Denn - Alarm - unsere Meere werden immer saurer. Das bedroht nicht nur deren Ökosysteme, sondern das gesamte Weltklima.

“Als gute Wissenschaftlerin, muss ich Emotionen aus meiner Arbeit heraushalten. Aber wenn ich mir die Daten ansehe und mich darauf einlasse, habe ich wirklich Angst”, sagt Levke Caesar, Forscherin am Planetary Boundaries Science Lab. Dort beurteilen Wissenschaftler:innen jedes Jahr, wie es um die Gesundheit des Planeten steht.

Die Übersäuerung der Weltmeere bedeutet, dass wir die siebte von neun planetaren Grenzen überschritten haben. Je mehr wir diese überschreiten, desto instabiler und gefährdeter werden unsere Lebensgrundlagen.

Die Übersäuerung schädigt Organismen wie Weichtiere, die am unteren Ende der Nahrungskette stehen. Das hat ungeahnte Auswirkungen auf alle anderen Meerestiere - und dann auf uns. Meere speichern zudem viel Wärme und CO₂. Diese Fähigkeit wird immer schwächer durch die Übersäuerung. So entsteht ein Teufelskreis.

Auch bei anderen planetaren Grenzen haben die Wissenschaftler:innen eine Verschlechterung festgestellt. Sie betonen aber auch: Wir könnten immer noch etwas ändern.

#3 Besser geht doch

Die Huntington-Krankheit gilt als besonders grausam. Huntington ist eine Erbkrankheit, bei der ein Teil des Gehirns zerstört wird. Erste Symptome treten im Alter zwischen 30 und 40 auf, Betroffene verlieren nach und nach Kontrolle über ihre Muskelsteuerung. Die Krankheit führt unweigerlich zum Tod, bisher konnten nur Symptome behandelt werden.

Eine neue Behandlungsmethode hat nach drei Jahren spektakuläre Ergebnisse geliefert. Die Krankheit ist bei den 29 Betroffenen um 75 % langsamer fortgeschritten als normal wäre. Bei herkömmlichem Verlauf hätten einige der Behandelten mittlerweile einen Rollstuhl gebraucht, sie können aber immer noch gehen. Eine Person konnte wieder ins Arbeitsleben zurückkehren.

Die Behandlung ist noch teuer und aufwändig. Sie ist eine Form von Gentherapie, die während einer Gehirnoperation von 12 bis 18 Stunden durchgeführt wird. Sie hält dafür ein Leben lang vor.

Die Krankheit kann dadurch nicht geheilt werden. Aber die Verlangsamung bringt viel Lebensqualität. Und die Gentherapie ist laut den Ärzt:innen erst ein Beginn, der viele weitere Möglichkeiten nach sich ziehen wird.

#4 MOMENT Live

In unserer täglichen Live-Show (Montag bis Donnerstag,18 Uhr) ging es diesmal um Österreich als Europameister bei der Teuerung - und warum das nicht sein müsste

Du kannst die Videos immer auch hier auf Youtube nachsehen. 

Rutsch gut ins Wochenende

Sebastian

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