Ein Kinderbuch für Donald Trump

Guten Morgen!

Wird in den USA heute wieder ein Faschist zum Präsidenten gewählt? Hat er früher die falschen Bücher gelesen? Dein Morgenmoment kommt heute von Tom Schaffer.

#1 Möchtest du das teilen?

Die FPÖ hat im Wahlkampf vor Schulen ein “Kinderbuch” verteilt. Die Geschichte darin hat alle Merkmale jener rechtsradikalen Erzählung, die die Partei seit Jahren bei jeder Gelegenheit nutzt. Ein Tabubuch. Yasmin Maatouk hat sich das angesehen.

#2 Die Nachrichten erklärt

In der Nacht von heute auf morgen wählen die USA. Es geht dabei auch um Mehrheiten in den beiden Kammern (“Senat” und “Repräsentantenhaus”) des amerikanischen Parlaments (“Kongress”), aber natürlich vor allem um die Frage: Wer zieht für die nächsten vier Jahre ins Weiße Haus? Die Meinungsforschung sagt: Wir wissen es noch nicht. Vielleicht wissen wir es auch morgen um diese Zeit noch nicht, denn die Auszählung könnte bei einem tatsächlich knappen Ergebnis lange dauern. Aber wir sind morgen sehr früh live dabei, um es rauszufinden.

Es ist derzeit also nicht auszuschließen, dass es wieder Donald Trump wird. Ein überreich geborener 78-jähriger Mann, der sich an seinen besten Tagen wie ein verzogenes Kleinkind verhält (das vermutlich die falschen Kinderbücher gelesen hat). An allen anderen Tagen ist der verurteilte Straftäter ein notorischer Lügner und rassistischer, sexistischer Faschist. - kurz: eine Gefahr für die Demokratie .

Ihm im Weg steht einzig und allein Kamala Harris. Die heutige Vizepräsidentin, hinter der sich deshalb von links bis rechts alle halbwegs pro-demokratischen Kräfte versammeln. Wofür sie steht (und warum man damit gegen einen gefährlichen Horrorclown bestenfalls sehr knapp gewinnt), wäre eigentlich in einer gesunden Demokratie eine wichtige Frage. Warum sie derzeit aber im Hintergrund steht, habe ich hier in einem Kommentar ausgeführt:

Wir haben außerdem noch ein paar aktuelle Erklärstücke zur US-Wahlnacht für dich.

Die US-Wahl zu erklären, darum ging es bei Host Max gestern Abend auch in MOMENT Live.

#3 Besser geht doch

In den USA wankt die Demokratie. Bei einer anderen Weltmacht ist von Demokratie freilich bei weitem gleich gar keine Rede. Gute Nachrichten für unseren Planeten gibt es von dort heute trotzdem: China hat seinen größten Windpark eröffnet. 2,55 Milliarden Kilowattstunden an Energie werden von 106 Turbinen vor der Halbinsel Shandong künftig erzeugt. Das spart 2,3 Millionen Tonnen CO₂ und 830.000 Tonnen Kohle pro Jahr ein.

China überholt seine eigene Energiewende. Es wollte mit erneuerbaren Energien bis 2030 etwa 1.200 Gigawatt Strom erzeugen. Dieses Ziel wird das Land aber zerschmettern - bis Ende dieses Jahres dürften es bereits 1.300 Gigawatt sein. Schon 2028 erwartet man, dass die Hälfte des Stroms erneuerbar erzeugt wird. Alles weit weg von perfekt, aber immerhin stimmt die Richtung.

Was die Energiewende in Europa und Österreich anbelangt, gab es gestern übrigens nur als kurzen Lesetipp eine interessante Diskussion auf Reddit.

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Wunderbaren Dienstag!

Tom

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