Eine Stadt gegen Wohnungslosigkeit

Wie man Menschen auf ihrem Weg aus der Wohnungslosigkeit unterstützt. Ohne das Problem unter den Teppich zu kehren.

Guten Morgen!

Wie man Menschen auf ihrem Weg aus der Wohnungslosigkeit unterstützt. Ohne das Problem unter den Teppich zu kehren. Den heutigen Morgenmoment bringt dir Max Hofstätter.

#1 Möchtest du das teilen?

Bildungs-Mythen. Märchen und falsche Eindrücke, die über das Schulsystem und Bildungs-Politik vermittelt werden. Barbara Blaha spricht mit Chefredaktion-Gründerin Melisa Erkurt darüber.

#2 Hast du das gesehen?

Anonym im Netz äußert sich Hass oft ohne Filter. Minderheiten sind eine besonders beliebte Zielscheibe dieser ungehemmten Aggression. Auch unsere Kolumnistin Ebru ist regelmäßig davon betroffen.

#3 Besser geht doch

Was würdest du mit einem bedingungslosen Grundeinkommen machen? Für wohnungslose Menschen in Denver war die Antwort eindeutig: Sie wollten sich damit aus der Armut befreien.

Dank dem “Denver Basic Income Project” ist das vielen Menschen gelungen. Das Projekt wurde vor einem Jahr gestartet. Teilnehmen konnten nur Menschen, die wohnungslos waren. Sie wurden zufällig in drei Gruppen unterteilt: Gruppe A erhielt monatlich 1.000$, Gruppe B gleich zu Beginn 6.500$ und 500$ monatlich, Gruppe C 50$ monatlich. 807 Menschen haben daran teilgenommen.

Die wichtigsten Erkenntnisse nach einem Jahr: Fast die Hälfte der Menschen hat jetzt einen langfristigen Platz zum Wohnen. Vor allem in Gruppe A und B hat sich die Zahl der Menschen in Vollzeitjobs erhöht. Doppelt so viele wie vorher haben angegeben, dass sie alle ihre Rechnungen bezahlen können. Die Stadt hatte dafür niedrigere Ausgaben für öffentliche Dienste. Gruppe C profitierte nicht so stark. Aber auch mit nur 50$ mehr gaben Menschen an, weniger finanziellen Druck zu verspüren und waren seltener wohnungslos.

Es ist nicht das einzige Projekt, mit dem Denver in letzter Zeit wohnungslosen Menschen unterstützt. 2023 erhielten in kurzer Zeit mehr als 1.000 von ihnen eine Unterkunft. Der Ansatz dabei: “Housing First”. Dahinter steckt die Idee, dass Menschen zuerst einen Wohnort brauchen, um langfristige Stabilität zu bekommen.

Auch mit dem “Denver Basic Income Project” will man das erreichen. Das geht nach diesem Jahr weiter. Ein Antrieb dahinter ist Mike Johnston. Der Bürgermeister wurde 2023 mit dem Versprechen ins Amt gewählt, etwas gegen die hohe Wohnungslosigkeit in Denver zu unternehmen. Nicht, indem man sie versteckt - sondern indem man ihnen hilft.

#4 MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den gestrigen Livestream mit Host Max Leschanz findest du hier. Gestern ging es um die Frage, warum die Inflation in Österreich immer noch so hoch ist.

Damit verabschieden Angie und Max sich in die Sommerpause. Ab dem 19. August sind sie wieder von Montag bis Donnerstag immer ab 18 Uhr für euch da.

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Baba und einen schönen Freitag

Max

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