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Feel the rain on your skin, no one else can feel it for you...

Ein grünes Morgenmoment-Banner mit schemenhaften Windrädern im Hintergrund

Guten Morgen!

Am Yppenplatz entsteht Wiens dritte Waffenverbotszone, doch die Wirksamkeit solcher Maßnahmen ist umstritten. Diese und weitere Themen bekommst du heute im Morgenmoment von Edith Ginz.

#1 Möchtest du das teilen?

Der Großeinsatz der Polizei am Gelände der Kärntner NS-Gedenkstätte Peršmanhof hat viel Kritik nach sich gezogen. Wie haben die Anwesenden ihn erlebt? Unsere Autorin war am Tag danach vor Ort und hat mit Teilnehmenden und Organisator:innen gesprochen.

#2 Spin des Tages

Am 1. August tritt rund um den Wiener Yppenplatz eine Waffenverbots- und Schutzzone in Kraft. Erstere gilt vorerst bis Anfang November, Zweitere bis Februar 2026. Das hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) angekündigt. Dadurch sollen laut Polizei Gewalttaten verhindert und das Sicherheitsgefühl gestärkt werden.

In Wien gibt es bereits zwei Waffenverbotszonen, eine am Praterstern und eine am Reumannplatz und Keplerplatz. In Waffenverbotszonen ist das Mitführen von Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen wie Baseballschlägern verboten. In Schutzzonen kann die Polizei Personen wegweisen, von denen ihrer Einschätzung nach Gewalt ausgehen könnte.

Die Wirksamkeit von Waffenverbotszonen ist jedoch umstritten. Die Polizei kann dort zwar oft mehr Waffen sicherstellen. Manche Fachleute bezweifeln aber, dass eine Verwaltungsstrafe Menschen mit Gewaltabsichten tatsächlich aufhalten würde. Eine vom sächsischen Innenministerium beauftragte Evaluierung zu einer Leipziger Waffenverbotszone ergab, dass die Kriminalität dort kaum zurückging. So oder so ist eine Waffenverbotszone vor allem Symptombekämpfung. Echte Gewaltprävention können beispielsweise Sozialarbeiter:innen leisten. 

#3 Der Reihe nach

Hast du dich auch schon über das kühle Wetter im Juli gewundert? Laut Geosphere Austria fiel diesen Juli um 50 % mehr Niederschlag als in einem durchschnittlichen Juli. Der Juni hingegen hatte jede Menge Hitzerekorde aufgestellt. So wurden zum Beispiel am 26. Juni in Feistritz ob Bleiburg 38,3 °C gemessen. 

Doch nicht nur Hitzewellen, sondern auch regnerisches Wetter können ein Zeichen des Klimawandels sein, sagen Forschende. Seit Jahren warnen Forscher:innen davor, dass sich durch den Klimawandel Wetterlagen länger an Ort und Stelle halten. Schon jetzt hielten Wetterlagen im Sommer doppelt so lange an wie früher, sagte der Unwetterexperte Georg Pistotnik von Geosphere Austria dem Standard.

Der Grund dafür sei eine veränderte Zirkulation der Luft in der Atmosphäre. Durch die Erhitzung der Arktis verringerten sich die Temperaturgegensätze zwischen nördlicheren und südlicheren Breiten. Der sogenannte Jetstream könne in Mitteleuropa Temperaturgegensätze nicht mehr so gut ausgleichen, und Hoch- und Tiefdruckgebiete würden im Sommer „ziellos herumwabern”.  

Und wie geht es jetzt weiter? Pistotniks Prognose: durchschnittliche Temperaturen im August und ein „warmer, stabiler Spätsommer“. 

Ciao!

Thia

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