Finde Nemo in Kärnten (nicht mehr)

Ob zu Land oder zu Wasser - die Klimakrise schlägt überall zu. Wer Nemo (oder irgendein anderes Unterwasserlebewesen) in Kärnten noch lebendig zu sehen bekommen will, der sollte sich beeilen.

Guten Morgen!

Ob zu Land oder zu Wasser - die Klimakrise schlägt überall zu. Wer Nemo (oder irgendein anderes Unterwasserlebewesen) in Kärnten noch lebendig zu sehen bekommen will, der sollte sich beeilen. All das und noch mehr im heutigen Morgenmoment von Anna-Maria Hirschhuber.

#1 Möchtest du das teilen?

An einer Sonderschule unterrichten ohne jegliche Ausbildung - das geht nicht, oder? Alex ist Anfang 20 und Zivildiener. Er muss oft mehr Verantwortung tragen, als er eigentlich dürfte. Grund dafür: der massive Lehrer:innen-Mangel.

#2 Hast du das gesehen?

Wien ist derzeit die Dreh- und Angelscheibe der Gas- und Energiebranche. Es findet nämlich die European Gas Conference statt. Hier wird hinter verschlossenen Türen über Profit und noch mehr Profit verhandelt.

#3 Der Reihe nach

Die Corona-Impfung schützt nicht nur vor einem schweren Verlauf, sondern auch vor Long Covid. Das zeigt eine neue Meta-Studie von der University of East Anglia. Die Forscher:innen haben 41 Studien ausgewertet, die bis Dezember 2022 erschienen sind. Untersucht wurden Daten von 860.783 Betroffenen. Ergebnis: Die Gefahr an Long Covid zu erkranken war bei Geimpften deutlich geringer. Wer mindestens zwei Impfdosen erhalten hat, hat ein um 40% geringeres Risiko. Was Long Covid ist und wer es eher bekommt, erfährst du auch hier.

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Mehr als 50% aller Fischarten in Kärnten sind vom Aussterben bedroht. Sie stehen auf der roten Liste der bedrohten Tierarten. Nimmt man nur die heimischen Fischarten sind sogar über 70% gefährdet. Ursachen dafür sind höhere Wassertemperaturen, das Einsetzen von fremde Arten sowie aufgestaute Flüsse.

Der Hauptgrund dafür liegt im Klimawandel und der damit einhergehenden Wassererwärmung. Dadurch verschieben sich Fischregionen und wärmeliebenden Arten vermehren sich. Der Großteil der anderen Fische stirbt jedoch aus. Expert:innen empfehlen deswegen Bäume entlang von Flüssen zu pflanzen bzw. einfach stehen zu lassen. Durch den gespendeten Schatten wird der Wassererwärmung entgegengewirkt. Die Empfehlung wird jedoch nicht befolgt. So werden beispielsweise im Lavanttal hektarweise Bäume geschlägert.

Ein weiterer Grund für die Gefährdung von heimischen Fischarten ist das künstliche Einsetzen von exotischen Tieren. Sie verdrängen heimische Arten. Auch die Verbauung und das Aufstauen von Flüssen zerstört den Lebensraum von Tieren. Fließgewässerarten sind dadurch am stärksten gefährdet

#5 Besser geht doch

Aus Alt mach Neu. Der Reparaturbonus wurde im April 2022 eingeführt, um Elektroschrott zu vermeiden. Seitdem wird er kräftig genützt. Mehr als 525.000 Mal wurde der Bonus im ersten Jahr eingelöst. Dadurch seien rund 2.600 Tonnen Elektroschrott vermieden worden. Die Reparatur von elektronischen Geräten als Alternative zum Neukauf schont Umwelt, Klima, Ressourcen und Geldbörsen.

Aufgrund der hohen Beliebtheit stellt das Klimaministerium nun 2023 um 50 Millionen mehr Mittel dafür bereit. Rund 130 Millionen Euro stehen bis 2026 für den Reparaturbonus aus dem EU-Wiederaufbauplan zur Verfügung.

Jeder einzelne Reparaturbon deckt die Hälfte der anfallenden Kosten und ist bis zu 200 Euro wert. Am häufigsten repariert wurden bisher Smartphones (225.000 Reparaturen), Geschirrspüler (45.000 Reparaturen), Waschmaschinen (42.000 Reparaturen), Kaffeemaschinen (41.000 Reparaturen) und Laptops (23.000 Reparaturen).

#6 Bonustrack

Etliche Unternehmen haben ihre Preise deutlich stärker erhöht als ihre gestiegenen Kosten. Damit treiben die Profite der Unternehmen die Preise maßgeblich nach oben und heizen die Teuerung weiter an. Warum das passiert, erklärt Momentum-Chefökonom Oliver Picek in DOK1 mit Hanno Settele auf ORF1.

Einen schönen Dienstag

Anna

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