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Gegensteuern für die Steuern
Es gibt Dinge, die haben einen schlechteren Ruf, als sie sollten. Und dann gibt es Steuern. Zur Abwechslung folgt ein kleines Loblied auf sie.
Guten Morgen!
Es gibt Dinge, die haben einen schlechteren Ruf, als sie sollten. Und dann gibt es Steuern. Zur Abwechslung folgt ein kleines Loblied auf sie. Das und mehr gibt’s im Morgenmoment, der kommt heute von Sebastian Panny.
#1 Möchtest du das teilen?
Dominique sucht einen Job neben dem Studium. Irgendwann landet sie bei einer Agentur, die Personal für Events und Catering verkauft. „Wir werden schikaniert und überwacht”, sagt sie über die Arbeit dort. In unserer Reihe “Was ich wirklich denke” berichtet sie über ein toxisches Umfeld, schlechte Arbeitsbedingungen, und was das mit ihr macht.
#2 Spin des Tages
Steuern zahlen? Brrrrrr. Wir zahlen doch alle schon viel zu viele. Hast du dir schonmal deinen Lohnzettel angesehen? Was man alles unternehmen könnte, wenn man den Bruttolohn ausbezahlt bekäme!
Nun: Du würdest wohl sehr, sehr viele Ausgaben selbst tragen müssen und von deinem Lohn kaum leben können. Das Schöne an Steuern ist nämlich, dass sie allen wieder zugutekommen. Der Staat streift sich die nicht einfach ein. Wir sind Teil eines Sozialstaates, der unser aller Reichtum ist. Und der uns im besten Fall schützen kann, wenn wir Probleme haben, arbeitslos oder krank werden.
Ohne Steuern gäbe es kein öffentliches Verkehrsnetz oder öffentliche Schulen. Kultur- und Sportangebote? Fehlanzeige. Pension, Arbeitslosen- und Krankenversicherung müsstest du privat regeln.
Gestern wurde der “Tax Freedom Day” begangen. Das soll jenen Tag symbolisieren, an dem wir nur mehr für uns arbeiten - und nicht mehr “für den Staat”. Doch das ist ein grundlegendes Missverständnis. Wir alle sind der Staat. Wir alle profitieren von Steuern.
#3 Besser geht doch
Niedergeschlagen, antriebslos, ausgebrannt, angsterfüllt, von Schuldgefühlen geplagt: Depression nach der Geburt eines Kindes kann verschieden wirken. Wochenbettdepression ist eine schwerwiegende Erkrankung. Sie kann sogar lebensbedrohlich sein. Betroffene belastet sie extrem. Ihnen kann in Zukunft mit einem neuen Antidepressivum geholfen werden.
“Zuranolone” zeigte in Studien sehr schnell Wirkung. Bei manchen wurden bereits drei Tage nach dem Einnehmen die Symptome der Depression schwächer. Nebenwirkungen traten in weniger als 5 Prozent der Fälle auf. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde hat das Medikament jetzt zugelassen. Noch dieses Jahr soll das Mittel auf den Markt kommen.
Damit ist es die erste Pille, die speziell für Wochenbettdepression zugelassen wurde. In Zukunft könnte das Präparat auch anderen Menschen mit Depressionen helfen. Dafür fehlen aber noch Studien zu Auswirkungen bei Langzeiteinnahme.
Nicht immer sind Medikamente bei Depressionen die alleinige Lösung. Aber sie können Menschen in Krisensituationen helfen, darüber hinwegzukommen.
#4 Empfehlung des Tages
Was hat das Pilzgeflecht in österreichischen Böden mit dem im westafrikanischen Benin gemeinsam? Was erzählt uns die Jagd nach Tigermücken in einer Berliner Kleingartenanlage über die globale Krise?
Jeden Monat erscheint im Monatsmagazin DATUM eine Klima(krisen)-Geschichte. Die Klimakrise soll dadurch begreifbarer werden - und dich nicht hoffnungslos zurücklassen. Im Newsletter DATUM Breitengrade kannst du diese Geschichten ohne Bezahlschranke lesen und erfährst Hintergründe zu den Recherchen.
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Einen schönen Mittwoch
Sebastian
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