Geisterfahrer Griechenland

Sowohl in Griechenland als auch im IT-Bereich läuft einiges in eine ganz verkehrte Richtung.

Guten Morgen!

Sowohl in Griechenland als auch im IT-Bereich läuft einiges in eine ganz verkehrte Richtung. Das und mehr erfährst du heute Morgenmoment. Lisa Wohlgenannt schickt ihn dir.

#1 Möchtest du das teilen?

Wer ein Handy nutzt, einen PC, das Internet … hinterlässt Daten. Die werden auch als “Gold des digitalen Alters” bezeichnet. Und sind entsprechend schützenswert. Doch all unsere Daten drohen geraubt zu werden - um uns zu überwachen und Profit zu machen. Von wem und wer dadurch zu Schaden kommt, erklären zwei Forscher im Interview.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Das Navigationssystem würde sagen: "Wenn möglich, bitte wenden." Griechenland führt die 6-Tage-Woche ein. Während in vielen Versuchen die 4-Tage-Woche erfolgreich getestet wird - und Studienergebnisse dafür sprechen. Egal, sagt der konservative Regierungschef Kyriako Mitsotakis. 

Die 6-Tage-Woche wird in Griechenland auf alle Branchen ausgeweitet. Erlaubt sind 13 Stunden Arbeit pro Tag und bis zu 78 Wochenarbeitsstunden. 

Menschen in Griechenland arbeiten schon jetzt mehr als der EU-Durchschnitt. Laut Eurostat-Erhebung waren es 2023 im Schnitt 39,8 Stunden pro Woche. In Österreich waren es 33,6 Stunden. 

Die konservative Regierung schwächt die Rechte der Arbeitnehmer:innen massiv. Sie protestierten dagegen - erfolglos. Im Oktober ging das Gesetz im Parlament durch, ab 1. Juli sollen die Änderungen gelten.

Besonders alarmierend: Für Unternehmen wird ermöglicht, Arbeitnehmer:innen "auf Probe" anzustellen. Im ersten Jahr ist eine Kündigung jederzeit möglich.

"Wir wurden gewählt, um ein aggressives Reformprogramm umzusetzen und das tun wir auch", sagt Regierungschef Mitsotakis. Seine Partei gehört der Europäischen Volkspartei an. 

#3 Besser geht doch

Würdest du für 1.250 Euro vom Auto auf Öffis umsteigen? In Marburg in Deutschland stellen sich Bewohner:innen diese Frage wohl aktuell. Die Stadt belohnt Bürger:innen, die ein privates Auto abmelden.

Egal ob Erst-, Zweit- oder Drittwagen und egal ob für immer oder nur ein Jahr - es gibt in jedem Fall Geld. In Form von Gutscheinen für öffentlichen Nahverkehr, Carsharing, den örtlichen Einzelhandel - und 50 Euro in bar.

So sollen Menschen motiviert werden, nachhaltigere Transportmittel zu nutzen und der Individualverkehr verringert werden. Für die Stadt sei die Prämie günstiger als die Kosten für die Autos. Allein die Grundstücke von Parkplätzen seien 2.400 Euro wert. Diese sollen für mehr Grün, Fahrräder, Aufenthaltsraum oder Carsharing genutzt werden.

Man versucht es zum Start mit einem Budget für 120 Autos. Erste Anfragen habe es bereits vor Beginn des Programms gegeben.

#4 Videotipp

Sollte es eine Obergrenze für Reichtum geben? Dieser Frage widmet sich Ingrid Robeyns in ihrem viel gelobten Buch „Limitarism: The Case Against Extreme Wealth“. Barbara Blaha moderierte eine Diskussion mit der Autorin und Millionenerbin Marlene Engelhorn. Die ganze Diskussion findest du hier.

#5 MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den gestrigen Livestream mit Host Angela Alexa findest du hier. Da ging es ebenfalls um Griechenland und es gab gute Nachrichten.

Einen schönen Donnerstag wünscht dir

Lisa

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