Gerechtigkeit für Wenige!

Guten Morgen!

Hinter “Gerechtigkeit” kann man sich leicht verstecken. Umso wichtiger, dass Medien genau hinschauen. Das haben wir im heutigen Morgenmoment gemacht. Geschrieben hat den Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Die Angst um unsere Pensionen geht wieder einmal um. Vorne mit dabei: die “Aktion Generationengerechtigkeit”. Das ist kein neutraler Verein - doch Medien scheitern immer wieder dabei, ihn einzuordnen:

#2 Lesetipp

Die ÖVP sitzt seit fast vier Jahrzehnten in der Regierung. Die Schuld an den Krisen tragen aber immer die anderen. Zeit für einen Realität-Check:

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Wusstest du das? Jedes Unternehmen mit mehr als 25 Beschäftigten, muss Menschen mit Behinderung einstellen. Dabei geht es um “begünstigt behinderte” Personen. Das heißt, sie haben einen Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent. In Österreich sind das rund 125.000 Menschen.

Je größer das Unternehmen, desto mehr Menschen mit Behinderung müssen sie einstellen. Theoretisch. Denn es gibt auch die Möglichkeit, eine Strafe zu zahlen. Und die nutzen die meisten Unternehmen: Nicht einmal eines von vier schafft es, die Beschäftigungspflicht zu erfüllen. Am größten ist der Anteil in Kärnten und Vorarlberg, am niedrigsten in Wien.

Von den Unternehmen heißt es oft, dass behindertengerechte Arbeitsplätze zu teuer seien. Also zahlen sie lieber Strafen, die pro Jahr 177 Millionen Euro ausmachen. Auf Dauer käme da Inklusion wohl billiger - abgesehen davon, dass nicht nur finanzielle Gründe dafür sprechen sollten.

Österreichs größte Unternehmen haben das Geld dafür und sollten als Vorbild agieren. Doch auch sie schaffen die Quote nicht - bis auf die Voestalpine, die sie sogar übererfüllt. Am schlechtesten schneidet Red Bull ab. Dort arbeiten 94% weniger Menschen mit Behinderung, als das gesetzliche Minimum wäre.

Um für mehr Inklusion am Arbeitsmarkt zu sorgen, empfiehlt das Momentum Institut höhere Strafzahlungen. Und die Strafen sollten ansteigen, je weniger die Quote erfüllt wird. So könne man Anreize für Unternehmen deutlich erhöhen. Und man könnte dadurch auch mehr Geld für die Umsetzung des “Nationalen Aktionsplan Behinderung” zur Verfügung stellen.

#4 Veranstaltungstipp

Die Welt um uns herum kann nur gestalten, wer sie auch versteht. Dafür gehen wir jeden Weg. Einer davon führt Barbara auf die Kleinkunst-Bühne. Sie kommt mit ihrem Polit-Entertainment-Abend „Feminismus für alle!“ jetzt auch nach Salzburg und Steyr. Alle weiteren Informationen findest du hier:

MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den gestrigen Livestream mit Host Max Leschanz findest du hier. Er hat über das Thema gesprochen, das Österreich aktuell bei Atem hält: die Inflationswelle in der österreichischen Industrie. Wie schlimm wird es wirklich?

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Einen schönen Mittwoch

Sebastian

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