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Glaubst du das?
Woran würdest du eher glauben? An Vaterschaftskarenz für alle oder die Wahrung von Menschenrechten und Umweltschutz bei Lieferketten? Warum an beidem etwas dran ist, erklärt dir der heutige Morgenmoment.
Guten Morgen!
Woran würdest du eher glauben? An Vaterschaftskarenz für alle oder die Wahrung von Menschenrechten und Umweltschutz bei Lieferketten? Warum an beidem etwas dran ist, erklärt dir der heutige Morgenmoment. Du bekommst ihn von Mira Dolleschka.
#1 Möchtest du das teilen?
Die Welt steckt in zahlreichen Krisen. Einige Superreiche fürchten, dass wir den Planeten unbewohnbar machen. Statt an der Lösung zu arbeiten, planen sie aber, die Erde zu verlassen - und uns dabei zurück zu lassen. Diese Vorhaben untersucht der US-amerikanische Autor Douglas Rushkoff in seinem Buch “Survival of the Richest: Escape Fantasies of the Tech Billionaires”. Dafür hat er mit einigen Milliardär:innen über ihre Pläne gesprochen. Über die sollten wir vor allem lachen, meint er. Im Gespräch mit MOMENT.at erzählt er von seinen Erkenntnissen.
#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Das EU-Lieferkettengesetz soll große Unternehmen verpflichten, in ihrer gesamten Lieferkette darauf zu achten, dass die Menschenrechte von Beschäftigten gewahrt und die Umwelt nicht geschädigt wird. Am 9. Februar 2024 soll nun nach jahrelanger Verhandlung die finale Version des Gesetzes von den Mitgliedstaaten bestätigt werden. Eigentlich nur eine reine Formsache. Doch kurz vor knapp legt sich die neoliberale FDP in Deutschland quer - und der österreichische Wirtschaftsminister Martin Kocher zögert plötzlich. Das Gesetz könnte scheitern. Worum es genau geht, liest du hier.
#3 Besser geht doch
Schweden ist Vorreiter bei der Elternkarenz. Der Staat finanziert sie hier seit 50 Jahren für beide Geschlechter. Paare können sich die gesetzliche Elternzeit von 480 Tagen frei aufteilen. Sie bekommen dabei 80 Prozent ihres Lohns. Es ist eines der großzügigsten staatlich finanzierten Pakete der Welt. Und es gilt für gleichgeschlechtliche Paare, Adoptiveltern und Alleinerziehende.
Während in den 1970er Jahren nur 0,5 Prozent der Karenztage von schwedischen Vätern genommen wurden, nehmen heute 9 von 10 Männern Karenz. Auch wenn Frauen immer noch mehr Kinderbetreuung leisten, ist das Geschlechterverhältnis deutlich besser. Grund dafür? Die Richtlinie ist seit Jahrzehnten Teil des schwedischen Lebens. Männer werden im Arbeitskontext dazu ermutigt. Eine neue Studie zeigt: Die Karenzzeit auszulassen, das ist heute geradezu ein Tabu.
Zum Vergleich: In Österreich gehen bei 8 von 10 Paaren die Männer weder in Karenz noch beziehen sie Kinderbetreuungsgeld. Von denen, die in Karenz gehen, nimmt sich die Hälfte weniger als drei Monate Zeit dafür. 6 Monate Karenz oder mehr nimmt überhaupt nur ein Prozent der Väter hierzulande.
#4 In eigener Sache
Wir sind immer noch aufgeregt: wieder eine neue Woche mit MOMENT Live, unserer neuen Live-Show! Unsere Hosts Angela Alexa und Max Leschanz informieren dich dort von Montag bis Donnerstag über alles, was für die Vielen wichtig ist. Auch heute um 17 Uhr kannst du hier zusehen. Die Videos kannst du außerdem auch immer nachschauen, falls du mal was verpasst.
Mehr von MOMENT.at
Wir arbeiten immer länger und härter, die Work-Life-Balance wird schlechter. Warum besonders Frauen davon betroffen sind, erklärt dir Katharina Mader in einer neuen Folge #girlmath.
Einen schönen Dienstag wünscht dir
Mira
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