Grünes Licht fürs Klima

Warum grüne Regeln mehr Gewinn als Verlust für uns sind, liest du im heutigen Morgenmoment von Katrin Kastenmeier.

Guten Morgen!

Warum grüne Regeln mehr Gewinn als Verlust für uns sind, liest du im heutigen Morgenmoment von Katrin Kastenmeier.

#1 Möchtest du das teilen?

Saubere Luft, grünere Städte, gesündere Menschen. Klimaschutz wird oft als Last dargestellt, hat aber viele Vorteile - über die Eindämmung der bedrohlichen Klimakrise hinaus. Lisa Wohlgenannt hat sich angeschaut, wie viel besser Österreich (und die Welt) mit ökosozialer Klimapolitik aussehen könnten.

#2 Hast du das gesehen

Gewalt an Frauen ist in Österreich ein massives Problem. Was bekommen wir von der ÖVP Wien? Tipps, wie sich Frauen verhalten sollen, um Gewalt zu vermeiden. Danke für nichts.

#3 Besser geht doch

„Fast Fashion“ gilt als großes Problem für Umwelt und Nachhaltigkeit. Neue Kollektionen und Modetrends folgen in immer kürzeren Abständen. Auf der Liste der Produkte mit dem höchsten CO2-Ausstoß sind Textilien auf Platz vier. Laut EU-Kommission wird nur 1 Prozent davon recycelt. Jede Sekunde wird eine Lastwagenladung in Müllverbrennungsanlagen vernichtet. Damit soll künftig Schluss sein. Die Vernichtung unverkaufter Textilien, Schuhe und Elektrogeräte wird in der EU verboten. Ausgenommen davon sind nur kleine Unternehmen. Für mittelgroße Unternehmen gilt eine Übergangsfrist von sechs Jahren. Für alle anderen greift das Verbot in zwei Jahren.

Neben dem Vernichtungsverbot von Kleidung soll der Einsatz von gefährlichen Chemikalien stärker eingeschränkt werden. Und das Reparieren von Produkten leichter möglich sein. Davon betroffen sind Eisen, Stahl, Aluminium, Textilien, Möbel, Reifen, Waschmittel, Farben und Schmiermittel. Die Ökodesign-Vorschriften sollen für fast alle Produkte gelten, die in der EU verkauft werden. Davon ausgenommen sind Lebens- und Futtermittel, Arznei und lebende Organismen. Die Verordnung ist Teil des Kreislaufwirtschaftspakets.

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

300 Beschäftigte verlieren bei der Pierer Mobility, früher KTM Industries, kommendes Jahr ihren Job. Grund dafür sind laut Unternehmen „die nachteiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“. Konkret: In Europa zahlt es sich für Pierer nicht genug aus. Er verlegt Teile der Produktion nach Indien und China.

Eigentlich läuft das Unternehmen aber doch ganz gut: Im vergangenen Halbjahr hat sich die Firma von ÖVP-Großspender Stefan Pierer noch für einen neuen Rekordumsatz gefeiert. Pierer Mobility verkaufte 190.293 Motorräder, über 16 Prozent mehr als im Jahr davor. Auch der Absatz bei E-Bikes und Fahrräder ging um 39 Prozent in die Höhe. Warum ist jetzt kein Geld mehr da für Mitarbeiter:innen?

Nicht zu vergessen: Der Motorradhersteller bekam vor zwei Jahren rund 11 Millionen Euro Corona-Hilfen. Die Kurzarbeitsgelder wurden ausgezahlt, um Firmen durch die Krise zu helfen. Doch von Krise war damals keine Spur. Mitarbeiter:innen wurden zwar in Kurzarbeit geschickt. Stefan Pierer schüttete an sich selbst jedoch sieben Millionen Euro Dividende aus. Der Vorstand erhöhte seine Gehälter um 30 Prozent.

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Katrin

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