Gut gegen Rechtsextreme

Rechtsextremismus ist auf dem Vormarsch. Das sagen Studien. Ob wir was dagegen tun können, erklären wir dir.

Guten Morgen!

Rechtsextremismus ist auf dem Vormarsch. Das sagen Studien. Ob wir was dagegen tun können, erklären wir dir. Dein Morgenmoment kommt heute von Mira Dolleschka.

#1 Möchtest du das teilen?

In Deutschland und Österreich gibt es riesige Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. Können sie den Aufstieg der extremen Rechten aufhalten? Das erläutert Natascha Strobl in der neuen Ausgabe von #NatsAnalyse.

#2 Hast du das gesehen?

Grund etwas zu tun, gibt es genug. Bei den EU-Wahlen im Juni droht Europa ein starker Rechtsruck. Das zeigt eine aktuelle Studie des Thinktanks “European Council of Foreign Relations”. Rechtsradikale und rechtsextreme Antieuropäer:innen könnten laut aktuellen Vorhersagen in neun Staaten sogar am meisten Stimmen bekommen – so auch die FPÖ in Österreich. Zusammen dürften sie etwa ein Viertel der Mandate bekommen. Die vielfältigen demokratischen Parteien aus moderateren Rechten, Konservativen, Liberalen, Sozialdemokratischen, Grünen und Linken würden hingegen verlieren.

Insbesondere die Europäische Volkspartei, Sozialdemokrat:innen und liberale Parteien bildeten auf EU-Ebene bisher eine Art Koalition. Ihre Mehrheit wackelt aber. Das droht den Einfluss der radikalen und extremen Rechten auf Entscheidungen und Themenauswahl im EU-Parlament zu erhöhen. Umso mehr, wenn andere Parteien ihre Haltung aufgeben und extreme Positionen übernehmen oder mit diesen Gruppen zusammenarbeiten.

Das könnte schwerwiegende Auswirkungen haben. Rechtsradikale und rechtsextreme Parteien gefährden nicht nur die Demokratie und den Rechtsstaat in Europa selbst. Sie untergraben etwa auch seit langem den Klimaschutz und Kampf gegen die Klimakrise oder untersagen der Ukraine die Unterstützung bei ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg.

#3 Besser geht doch

Die Verabreichung des weltweit ersten Malaria-Impfstoffs begann am Montag in Kamerun - ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die lebensbedrohliche Krankheit. Malaria wird durch bestimmte Moskitoarten auf den Menschen übertragen und kommt vor allem in tropischen Ländern vor. 95 Prozent der weltweiten Todesfälle durch Malaria treten in Afrika auf, die meisten davon bei Kindern unter fünf Jahren.

Nach jahrzehntelanger Forschung und einer erfolgreichen Testphase ist Kamerun nun das erste Land, das die Impfung bei Kindern einsetzt. Weitere afrikanische Länder planen die Einführung noch in diesem Jahr. Die Impfung soll laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedes Jahr Zehntausende von jungen Leben retten. Ein zweiter Malaria-Impfstoff wurde von der Universität Oxford entwickelt und dürfte 2024 bereit sein.

Kamerun gehört zu den elf Ländern, die weltweit am stärksten von der Krankheit betroffen sind. Großflächig eingesetzt soll die Impfung die Sterblichkeit sowie die Folgen von Malaria drastisch verringern. Für einen langanhaltenden Schutz sollten Kindern vier Dosen des Impfstoffs in regelmäßigen Abständen verabreicht werden. Am größten ist die Wirkung, wenn der Impfstoff weiterhin mit vorbeugenden Maßnahmen kombiniert wird

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Mira

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