Heiß auf Klimaschutz

Guten Morgen!

Während die Erde immer stärker schwitzt, soll eine neue EU-Verordnung Regenwälder schützen und mehr für den Klimaschutz bringen. Kann sie das? Dein Morgenmoment, heute von Andreas Bachmann

#1 Möchtest du das teilen?

Um die Energiewende voranzutreiben, setzt das Land Tirol auf Wasserkraft. Der staatliche Energiekonzern Tiwag plant den Ausbau eines Kraftwerks. Anwohner:innen, Umweltschutzorganisationen und Wissenschaftler:innen befürchten eine ökologische Katastrophe, die die Energiewende sogar noch blockiert.

#2 Besser geht doch

Damit wir im Supermarkt Kaffee kaufen oder neue Reifen am Auto aufziehen können, werden in tropischen Ländern Regenwälder abgeholzt. Sie müssen dort Kautschuk- und Kaffeeplantagen weichen. Mit verheerenden Folgen für die Umwelt, die dort lebende Bevölkerung und unser Klima.

Das soll sich ändern: Die EU veröffentlichte jetzt die Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten. Rohstoffe dürfen nun nur dann in die EU eingeführt werden, wenn sie auf Flächen erzeugt wurden, die bereits vorher nicht bewaldet waren. Neue Rodungen sollen damit verhindert werden.

„Das ist ein Schritt In die richtige Richtung“, sagt Anna Leitner, Expertin für Rohstoffe und Lieferketten bei der Umweltschutzorganisation Global 2000. „Die Frage ist, ob das auch kontrolliert wird und die Strafen hoch genug sein werden, wenn sich Unternehmen nicht daran halten“, sagt sie zu MOMENT.at.

Was die Verordnung bringt und was bei ihr fehlt, liest du in unserem Artikel.

#3 Hast du das gesehen?

Schwitzt du? Die Erde auch. Die vergangene Woche war die heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. 7 Tage lang lag die durchschnittliche globale Temperatur über 17 Grad Celsius. Und der Trend geht weiter. Die Geschwindigkeit der Erderwärmung nimmt rasant zu. Mit weiteren Hitzehöchstwerten sei laut Expert:innen zu rechnen. Die höchsten globalen Temperaturen werden erfahrungsgemäß Ende Juli erreicht.

Der Tagesrekord lag bisher bei 16,92 Grad. Gemessen wurde das im Juli 2022. Am Montag vor einer Woche wurde dieser Wert übertroffen: Die globale Durchschnittstemperatur lag bei 17,02 Grad. In den Tagen danach ging es noch weiter hinauf. Am Donnerstag betrug die Temperatur 17,23. Auch am Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag wurden mehr als 17,10 Grad gemessen.

Ursachen der starken Hitze sind die wegen der Klimakrise gestiegene Temperaturen an der Meeresoberfläche. Vor allem im Nordatlantik, aber auch in anderen Meeresregionen. Außerdem herrscht jetzt das Wetterphänomen “El Niño”. Dabei ändern sich die Meeresströmungen im tropischen Pazifik, was sich beinahe weltweit auf das Wetter auswirkt. "El Niño" tritt etwa alle 4 Jahre auf.

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Einen schönen Tag wünscht dir
Andreas

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