Ich lebe ab heute wie Elon Musk

Guten Morgen!

Ein Bericht stellt der Welt kein gutes Zeugnis aus. Wie man damit umgehen soll? Einfach ein bisschen mehr wie Elon Musk sein. Dem kann Kritik nämlich gar nichts anhaben. All das und noch mehr im heutigen Morgenmoment von Anna-Maria Hirschhuber.

#1 Möchtest du das teilen?

Der Arzt Daniel Uy (32) ist Anfang März aus der Ukraine nach Wien zurückgekommen. Drei Monate war er für die Organisation “Ärzte ohne Grenzen” zwischen den Städten Mykolaiv und Kherson im Einsatz. Er hat dort zwei mobile Kliniken geleitet. Im Interview erzählt er über den Alltag in der Ausnahmesituation.

#2 Hast du das gesehen?

Der Weltklimarat hat die größte und aktuellste Studie über den Klimawandel veröffentlicht. Sie ist die Zusammenfassung und Auswertung zehntausender Studien zum Thema. Hunderte Wissenschafter:innen haben sie erstellt.

Der sogenannte IPCC-Bericht zeigt auf, was alle befürchtet haben: Die Klimakrise schreitet schneller und auch schwerwiegender voran als bisher gedacht. Die 1,5-Grad-Grenze der Erderhitzung rückt immer weiter in die Ferne. Verschiedene Regionen der Welt von der Klimakrise sind unterschiedlich betroffen. Während der Globale Norden den Großteil der Treibhausgase ausstößt, wirkt sich die Klimakrise noch stärker auf die Menschen im Globalen Süden aus. Die Klimakrise zu bekämpfen ist somit auch eine Frage von sozialer Gerechtigkeit.

Der aktuelle Report zeigt jedoch nicht nur Probleme und Verfehlungen auf, sondern auch Lösungen. So könnten wir vor allem im Energiebereich Treibhausgase einsparen. Durch das Ausschöpfen von Wind- und Solarenergie ließen sich bis 2030 rund 8,5 Milliarden Tonnen CO2 einsparen. Durch eine gesündere Ernährungsweise noch einmal 1,7 Milliarden Tonnen.

Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) haben sich die Temperaturen in Österreich seit der Industriellen Revolution um gut 2 Grad erhöht. Damit liegt Österreich über dem weltweiten Schnitt von 1,1 Grad. Trotzdem werden die Treibhausgasemissionen nicht massiv verringert. Von einem wirksamen Klimaschutzgesetz fehlt weiterhin jede Spur.

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Seit Monaten ist Twitter wegen großer und kleiner Skandale in den Medien. Wir haben der Pressestelle des Unternehmens ein paar Fragen zu einigen Vorfällen geschickt. Die Antworten wurden von Elon Musk persönlich vorgegeben. Und daraus wurde ein neuer Vorfall.

#4 Besser geht doch

In Deutschland bestand bisher wie in vielen weiteren Ländern eine diskriminierende Regelung, wenn es um das Thema Blutspenden ging.

Bisher durften homosexuelle bzw. bisexuelle Männer nur Blut spenden, wenn sie in einer monogamen Beziehung lebten. Sollten sie wechselnde Sexualpartner haben, wurden sie für vier Monate vom Spenden ausgeschlossen. Beim Sexualverkehr zwischen Männern und Frauen führten nur “häufig wechselnde Partner:innen” zum Ausschluss.

Diese Regelung soll nun aufgehoben werden. Die sexuelle Orientierung darf kein Ausschlussgrund für Blutspenden mehr sein.

Gleichzeitig werden auch die bisherigen Höchstaltersgrenzen für das Spenden aufgehoben. Erstspender:innen durften bisher nur rund 65 Jahre alt sein, abweichend von Region zu Region. Die Altersobergrenze bei Wiederholungsspender:innen lag zwischen 70 und 75 Jahren. Nun sollen Ärzt:innen individuell beurteilen, ob man noch “spendentauglich” ist.

#5 Kannst du uns helfen?

Mitarbeiter:innen von Amazon berichten, dass sie neue Waren vernichten müssen. Bei Zalando das Gleiche. Wie ist das eigentlich bei anderen Firmen? Kennst du einen ähnlichen Fall? Moment & Greenpeace suchen nach konkreten Hinweisen. Hier kannst du dich anonym melden.

#6 In eigener Sache

In unserer neuen Online-Veranstaltungsreihe „Diskutiere mit...“ wollen wir mit Euch acht Mal im Jahr in verschiedenste Themen eintauchen. Am Donnerstag diskutiert Jakob Sturm über den Arbeitsmarkt im Wandel. Melde dich gleich hier an.

Eine schöne Woche

Anna

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