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Krise der Vielen, Profit der Wenigen

Guten Morgen!
Während das Leben für die meisten immer teurer wird, geht es den Reichen gut. Wieso Vermögenssteuern in Österreich zwar fehlen, aber immerhin leistbares Wohnen in der EU gestärkt werden soll, erfährst du in diesem Morgenmoment – heute von Lisa Duschek.
#1 Möchtest du das teilen?
Was bedeutet eigentlich "betrügerische Krida"? Und was lässt sich aus den Urteilen gegen René Benko lernen? Leonhard Dobusch erklärt.
#2 Besser geht doch
Die EU will dafür sorgen, dass Wohnen wieder leistbarer wird. Die Regeln für Kurzzeitvermietungen wie AirBnB sollen strenger werden, damit weniger Wohnungen nur an Tourist:innen vermietet werden und mehr Menschen darin dauerhaft wohnen können. Gleichzeitig will die EU den sozialen Wohnbau stärker fördern und es den Staaten leichter machen, dafür Geld bereitzustellen. Mit einem neuen Plan für leistbares Wohnen sollen bis 2029 mehr als 375 Milliarden Euro investiert werden. Ziel ist es, die Wohnungsnot zu lindern – auch in Städten wie Wien, wo dem Wohnungsmarkt durch Kurzzeitvermietung tausende Wohnungen fehlen.
#3 Zahl des Tages
In Österreich kommen fast keine Steuern aus großen Vermögen, deutlich weniger als in den meisten anderen OECD-Ländern. 2024 stammte nicht einmal ein Prozent der Steuereinnahmen aus Vermögen. Der ganze Rest kam aus Steuern auf Arbeit und Konsum, zum Beispiel aus der Mehrwertsteuer. Große Vermögen werden heute kaum besteuert, die wenigen vermögensbezogenen Einnahmen kommen vor allem aus Grund- und Grunderwerbsteuer. Während Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung neue Steuern ablehnen, fordert der ÖGB Vermögens- und Erbschaftssteuern. Damit könnte der Staat laut ÖGB rund acht Milliarden Euro pro Jahr einnehmen. Das wäre genug, um auf Einsparungen zu verzichten, die momentan vor allem sozial benachteiligte Menschen treffen.
Einen guten Start in den Tag wünscht dir
Lisa
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