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Lächel doch mal!
Frauen arbeiten nicht nur zuhause mehr, sie müssen auch im Job härter kämpfen – nur um dann nach ihrer Ausstrahlung statt ihrer Leistung beurteilt zu werden.
Guten Morgen!
Frauen arbeiten nicht nur zuhause mehr, sie müssen auch im Job härter kämpfen – nur um dann ungerecht beurteilt zu werden. Das muss sich ändern, findet dieser Morgenmoment. Du bekommst ihn heute von Katrin Kastenmeier.
#1 MOMENT Live
Juhu, wir sind zurück aus der Sommerpause! Ein paar wohlverdiente Wochen Urlaub haben unsere Hosts nicht unbedingt entspannen lassen. Österreich und die Welt hat sich 2024 dazu entschieden, kein Sommerloch zuzulassen und eine Schlagzeile nach der nächsten erzeugt.
Was ist in den vergangenen Wochen passiert? Was kommt noch auf uns zu und wie geht's eigentlich dem Kreuzband von Host Max Leschanz? Die gestrige Liveshow findest du hier.
#2 Nicht länger ignoriert
Frauen müssen im Job oft mehr leisten, um die gleiche Anerkennung wie ihre männlichen Kollegen zu bekommen. Das ist nichts Neues. Aber selbst wenn sie in ihren Leistungen glänzen, werden sie schlechter behandelt.
88 Prozent der Frauen werden in ihrem Arbeitsumfeld danach beurteilt, ob es "eine Freude" sei, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wie sie sich verbessern können, bleibt bei der vagen Kritik oft völlig unklar. Nur 12 Prozent der Männer passiert dasselbe. Sie erhalten stattdessen hauptsächlich konstruktives Feedback zur Qualität ihrer Arbeit. Diese ungleiche Behandlung macht es Frauen auch schwerer, sich beruflich weiterzuentwickeln. Häufig führe sie dazu, dass sie die Stelle aufgeben und den Arbeitsplatz wechseln.
Das sind Ergebnisse eines aktuellen Berichts des US-amerikanischen Unternehmens Textio. Dafür wurden Leistungsbeurteilungen von mehr als 23.000 Arbeitnehmer:innen in über 250 Unternehmen analysiert. Die ungleiche Behandlung von Männern und Frauen habe System. Was beispielsweise helfen könne, sind regelmäßige Schulungen zu unbewussten Vorurteilen für alle Mitarbeitenden. Oder auch standardisierter Kriterien für Leistungsbeurteilungen, um stereotype Denkmuster nicht weiter anzuwenden.
#3 Besser geht doch
Es ist nicht mehr lange bis 2030. Bis dahin will die EU 30 Prozent der Land- und Meeresgebiete in wirksam bewirtschaftete Schutzgebiete umwandeln. 10 Prozent sollen sogar ausschließlich dem Erhalt verschiedener Tier- und Pflanzenarten dienen. Geeignete Flächen gibt es dafür genug, zeigt eine Studie. Ein Viertel der Landfläche wäre für die hochwertigere Kategorie geeignet: 117 Mio. Hektar (25 Prozent) in Europa.
Manche dieser Flächen wurden früher bewirtschaftet, sind aber inzwischen verlassen. Andere wurden nie intensiver von Menschen genutzt. 70 Prozent dieser Flächen befinden sich in Nordeuropa. Andere Länder seien deswegen aber nicht aus der Verantwortung entlassen. Alle Länder sollten nach ihren Möglichkeiten Natur schützen. Nicht berechnet wurden Weißrussland, Russland, die Ukraine, Moldawien und die Türkei.
Berücksichtigt wurden mehrere Eigenschaften. Regionen ab einer gewissen Größe und mit möglichst kleinem menschlichen Fußabdruck kamen infrage. Im Idealfall gab es dort auch noch für das Ökosystem wichtige Tier- und Pflanzenarten. Dann müsste der Mensch kaum eingreifen, damit die Flächen wieder natürlich werden. Die Forscher sprechen von passiver Renaturierung.
Das wollen sie als Nächstes genauer klären: Wo passiv und wo aktiv renaturiert werden muss. Denn bei der aktiven Renaturierung ist menschliches Eingreifen nötig, um die wichtigsten Tierarten wieder in die Region einzuführen. Das wäre auch für Österreich relevant. Eine Studie zeigt: Jeder zweite Feld- und Wiesenvogel ist mittlerweile verschwunden. Renaturierung hilft, die Biodiversitätsziele zu erreichen und damit Tier- und Pflanzenarten zu schützen.
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Bei der Kinderbetreuung liegt Österreich im EU-Vergleich hinten – besonders Menschen mit niedrigem Einkommen und Alleinerziehende spüren das. Wir sollten mehr in Kindergärten investieren, findet Barbara Blaha.
Einen entspannten Dienstag wünscht dir
Katrin
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