Lehren aus der Taylor-Absage

Nicht nur tausende Taylor Swift Fans sind geschockt und traurig. Alle sprechen darüber. Doch nicht allen sollte man ihr vermeintliches Mitgefühl mit den Swifties abkaufen.

Guten Morgen!

Nicht nur tausende Taylor Swift Fans sind geschockt und traurig. Alle sprechen darüber. Doch nicht allen sollte man ihr vermeintliches Mitgefühl mit den Swifties abkaufen. Wer es gut mit wem meint, erfährst du in diesem Morgenmoment. Lisa Wohlgenannt schickt ihn dir heute.

#1 Möchtest du das teilen?

Die Absage der Taylor Swift-Konzerte hat auch bei uns in der Redaktion Menschen getroffen. Es geht dabei um mehr als ein Event mit der erfolgreichsten Künstlerin der Welt.

Drei unserer Redakteur:innen haben sich die Fragen gestellt: Warum können Männer nicht Taylor Swift hören? Welche Safe Spaces haben Frauen eigentlich noch? Und warum interessieren sich rechte Politiker:innen plötzlich für die Sicherheit von Frauen?

#2 Lesetipp

In Österreich leben rund 20 Prozent der Menschen mit einer Behinderung. Inklusion und Gleichbehandlung sind grundlegende Menschenrechte. Eigentlich. Viele Betroffene in Österreich erleben täglich aber genau das Gegenteil davon.

Wir haben unsere Community gefragt, in welchen Situationen sie sich ausgeschlossen fühlen und welche Herausforderungen sie in ihrem Alltag bewältigen müssen. Ihre Geschichten machen klar: Es ist an der Zeit, hinzusehen und zuzuhören.

#3 Besser geht doch

“Blutspenden soll für alle möglich sein - egal, wen man liebt oder welches Geschlecht man hat”, verkündet Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Die Blutspendeverordnung wurde angepasst.

Damit soll Blutspenden sicherer werden. Männer dürfen nur mehr zwei Liter Blut pro Jahr spenden, Frauen 1,5 Liter. Erlaubt sind damit maximal drei beziehungsweise vier Spenden pro Jahr im Abstand von mindestens acht Wochen.

Erstmals gibt es auch medizinische Vorgaben für diverse und intergeschlechtliche Personen. Sie durften zwar auch vorher schon spenden, es gab aber keine vordefinierte Höchstmenge oder Intervalle. Für sie gelten nun grundsätzlich dieselben Regelungen wie für Frauen. Auf Wunsch können die Vorgaben für das männliche Geschlecht herangezogen werden, wobei Parameter wie Gewicht, Blutdruck und Pulsfrequenz dabei eine Rolle spielen.

Lange wurden homosexuelle, bisexuelle und trans Personen von der Blutspende ausgeschlossen, wenn sie in den zwölf Monaten davor Sex mit Männern hatten. Diese Diskriminierung wurde lange kritisiert und bereits 2022 geändert. Seither gilt die “Drei-mal-drei-Regel”: Wer innerhalb der letzten drei Monate mit drei verschiedenen Partner:innen Sex hatte, wird für drei Monate von der Blutspende ausgenommen.

Mit der neuen Novelle geht man nun noch einen Schritt weiter. Sie wurde in Begutachtung geschickt. Noch im Herbst 2024 soll sie in Kraft treten.

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Trotz allem ein schönes Wochenende, vielleicht zuhause mit privater Taylor Swift-Party, wünscht dir

Lisa

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