Letzte Weihnachtschance

Ein grünes Morgenmoment-Banner mit schemenhaften Windrädern im Hintergrund

Guten Morgen!

Wer nicht kommt, ist selbst schuld: Bei uns gibt es heute das volle Weihnachtsprogramm - leider nur im echten Leben. Mehr Informationen gibt es im neuen Morgenmoment, geschrieben von Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Ein sicheres Zuhause, ohne Profitzwang und Willkür des Marktes? Daran versucht sich in Wien das selbstverwaltete Wohnprojekt SchloR. Wir waren bei den Bewohner:innen auf Hausbesuch.

#2 Komm vorbei

Triff uns heute zwischen vier und sieben Uhr in unserem Büro in der Märzstraße 42/1! Es gibt nicht nur feine Gespräche, sondern auch famosen Merch für ein spontanes Weihnachtsgeschenk.

Als besonderen Service verpacken wir dir deine Geschenke auch in Geschenkpapier. Wir freuen uns auf dich!

#3 Zahlen des Tages

56.000 Menschen haben dreimal so viel Geld wie 2.800.000.000 Menschen.

Es sind schwer fassbare Zahlen, die im neuen “World Inequality Report” veröffentlicht wurden. Er zeigt, dass die Vermögensungleichheit immer extremer wird. Und betont, dass Ungleichheit jeden Aspekt unseres Zusammenlebens durchdringt - ob Vermögensverteilung, Geschlechtergerechtigkeit oder Klimaschutz.

Laut dem Report ist das Vermögen der Reichsten in den vergangenen 30 Jahren viel schneller gewachsen als das der Restbevölkerung. Jährlich wuchs es im Schnitt um 8,5 Prozent. Beim Einkommen sieht es nicht viel anders aus. Die obersten zehn Prozent der Einkommensbezieher:innen werden besser bezahlt als der Rest der Welt zusammen.

Ungleiche Verteilung zeigt sich auch zwischen den Geschlechtern. Berücksichtigt man unbezahlte Arbeit, bekommen Frauen pro Arbeitsstunde nur ein Drittel so viel bezahlt wie Männer.

Die extreme Schere wird immer mehr zur Gefahr. Viel Geld bedeutet viel Macht. Diese Macht nutzen reiche Menschen wiederum, um ihr Geld weiter zu vermehren - und ihre Macht abzusichern. Bei vielen Menschen löst diese Ungleichheit Angst und Wut aus. Das stärkt populistische Parteien. Deren Lösungen bauen auf Hass und Ausgrenzung. Gegen die Ungleichheit bringen sie nichts.

Die Politik muss gegen die Ungleichheit vorgehen, um Demokratien zu schützen. “Die Werkzeuge dafür gibt es. Die Herausforderung ist der politische Wille, sie umzusetzen”, schreibt der Report. Verfasst wurde der vom World Inequality Lab unter der Mitarbeit von 200 Forscher:innen, unter anderem dem bekannten Ökonomen Thomas Piketty.

#4 Ignoriert

Die gesundheitlichen Folgen von Gewalt gegen Frauen und Kinder sind viel schwerer, als bisher gedacht. Partnergewalt und sexualisierte Gewalt gehören weltweit zu den größten Gesundheitsrisiken für Frauen und Kinder. Es sind Gefahren, die laut einer aktuellen Studie bisher stark unterschätzt wurden.

Bei Frauen zwischen 15 und 49 Jahren liegt Partnergewalt auf Rang vier und sexualisierte Gewalt in der Kindheit auf Rang fünf der größten Gesundheitsrisiken. Als Folgen von Gewalt gegen Frauen wurden von der WHO bisher nur Depressionen, HIV-Infektionen und direkte Gewaltauswirkungen gezählt. Doch die Auswirkungen sind in der Realität wesentlich vielfältiger.

Für die Studie wurden deswegen weitere Folgen mit eingerechnet. Dazu gehören psychische Krankheiten wie bipolare Störung, aber auch körperliche wie Asthma. Laut der Studie hat weltweit mehr als eine Milliarde Menschen über 15 Jahren in ihrer Kindheit sexualisierte Gewalt erlebt. Mehr als 600 Millionen Frauen und Mädchen haben Gewalt durch Partner erlitten.

Für junge Frauen ist Gewalt ein größerer Risikofaktor als erhöhter Blutdruck. Bei Männern liegt sexualisierte Gewalt in der Kindheit an elfter Stelle aller Gesundheitsrisiken. Gewalt gegen Frauen und Kinder ist nicht nur ein soziales und juristisches Thema. Der Kampf dagegen ist auch eine Gesundheitsfrage.

#5 MOMENT Live

In unserer täglichen Live-Show (Montag bis Donnerstag,18 Uhr) ging es diesmal auch um das Thema Partnergewalt. Außerdem hat sich Anđela die Verschärfungen zur Staatsbürgerschaft in Niederösterreich angesehen.

Du kannst die Videos immer auch hier auf Youtube nachsehen. 

Hoffentlich bis heute Abend

Sebastian

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