Letztes Abendmahl?

Die Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Paris wurde von manchen als Angriff auf das christliche Ehrgefühl gewertet. Was wirklich dahinter steckt.

Guten Morgen!

Die Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Paris wurden von manchen als Angriff auf das christliche Ehrgefühl gewertet. Warum die Aufregung konstruiert und unbegründet ist, erfährst du im Morgenmoment. Heute von Max Hofstätter.

#1 Möchtest du das teilen?

Eine Verhunzung der Religion und abendländischen Tradition soll sie gewesen sein. Aufregung über die Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele offenbart aber eigentlich Wissenslücken über das kulturelle Erbe Europas, analysiert Natascha Strobl.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Erniedrigende Behandlung, körperliche Gewalt, Freiheitsentzug, unterlassene Hilfeleistung. An den Grenzen vieler EU-Staaten werden Menschenrechte verletzt. Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) veröffentlichte jetzt einen Bericht, der zeigt: Menschenrechtsverletzungen an den EU-Grenzen seien weit verbreitet, würden aber von den Behörden kaum geahndet.

Opfer legten selten Beschwerden ein. Etwa weil sie den Behörden nicht trauen, Angst vor ihnen haben oder mit den nötigen Abläufen nicht vertraut sind. Legen die Opfer doch Beschwerde ein, gingen die Behörden den Vorwürfen häufig nicht gründlich nach. Mehr und mehr Fälle landen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Dieser hat bereits fünf Mal entschieden, dass Fälle von Misshandlung nicht sachgerecht untersucht wurden.

Der auf Gebiete im Balkan und am Mittelmeer konzentrierte Bericht hebt Griechenland, Kroatien und Ungarn hervor. Dort fehle es besonders an wirksamen Untersuchungen von Misshandlungen und Todesfällen an den Grenzen.

#3 Besser geht doch

Die beteiligten Forscher:innen beschreiben ihre Entdeckung als "bahnbrechend". Ein "Fusobakterium" soll Krebs im Kopf-Hals-Bereich bekämpfen können. Das Bakterium wird häufig im menschlichen Mund gefunden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des britischen Guy's and St Thomas' NHS Foundation Trust und des King’s College London.

Erste Hinweise darauf brachte eine Analyse von 155 Patient:innen mit Kopf-Hals-Karzinomen. Wiesen deren Krebszellen einen höheren Anteil an Fusobakterien aus, stiegen die Überlebenschancen. Im Labor kam die nächste Erkenntnis: In Zellkulturen hätten die Bakterien die Krebszellen in ein paar Tagen komplett zerstört.

Erwartet hatten die Forscher:innen um Miguel Reis Ferreira und Anjali Chander das Gegenteil. Denn bisher war bekannt, dass bestimmte Fusobakterien das Wachstum von Darmkrebszellen fördern. Das Verhältnis zwischen Bakterien und Krebs sei komplexer als bisher angenommen. Die Forscher:innen erhoffen sich von den Ergebnissen in der Zukunft weitere Durchbrüche in der Behandlung von Krebs.

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