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Liebe Superreiche: Zahlt's Steuern und keine Privatjets!

Da sind sie mal wieder - die Superreichen. Nicht das sie uns nerven. Sie müssten nur einfach aufhören, Privatjets zu fliegen und sich ordentlich besteuern lassen.

Guten Morgen!

Da sind sie mal wieder - die Superreichen. Nicht, dass sie uns nerven. Sie müssten nur einfach aufhören, Privatjets zu fliegen und Steuern zu vermeiden. Zweiteres kommt vielleicht im Juli - aber mehr davon liest du im Morgenmoment. Einmal noch geschrieben von Elisabeth Bauer.

#1 Möchtest du das teilen?

Für diejenigen von uns, die nicht zufällig überreich sind, ist das schwer zu fassen, aber: Das Privatjet-Geschäft boomt. Gerechte Klimapolitik sieht aber ganz anders aus, sagt Tom Schaffer in einer neuen Folge Moment Mal.

#2 In welcher teuren Welt leben wir eigentlich?

Dem Ferienstart fiebern fast alle entgegen - aber 1,72 Millionen Menschen in Österreich bereitet das auch Bauchschmerzen. Sie können sich heuer keinen Urlaub leisten. Die Preise für Urlaub, selbst fürs heimische Freibad, sind stärker angestiegen als die allgemeine Inflation.

Wer sich Urlaub leisten möchte, muss tiefer in die Tasche greifen: Am meisten sind die Preise bei der Anreise zum Urlaubsort gestiegen. Flugreisen kosten um 11,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Und mit dem Auto? Sprit ist um 6,6 Prozent teurer. Eine Zugfahrt kostet um 5,5 Prozent mehr, der Fernbus 4,7 Prozent. 

Urlaub in Österreich ist generell nicht günstig, das ist bekannt. Hotels und Pensionen sind aber um 6,6 Prozent teurer als im Vorjahr. Für Urlaube im Ausland zahlt man sogar 9,4 Prozent mehr. Einzig Camping ist um 8 Prozent billiger - aber man bedenke hier wieder: den gestiegenen Spritpreis.

Wer meint, mit Ferien daheim viel sparen zu können: Auch hier müssen wir mehr zahlen. Ein Besuch im Freibad ist stolze 8,9 Prozent teurer als im Vorjahr. Das ist sogar 2,5-mal mehr als die Inflation. Die dazugehörigen "kleinen Luxusgüter", haben es auch in sich: Ein Eis kostet um 4,7 Prozent mehr, Limonaden und Fruchtsäfte 6,8 Prozent und das Grillfleisch 3,5 Prozent. 

Jedes vierte Paar mit Kindern kann sich eine Woche Urlaub nicht leisten. Am härtesten trifft es die Alleinerziehenden: Fast die Hälfte von ihnen bleibt in diesen Sommer zuhause.

#3 Besser geht doch bald

Eine progressive Reichensteuer ist “eine Säule der modernen Gesellschaft”. Das sagt der renommierte Ökonom Gabriel Zucman. Er stellte eine Studie vor, wie das weltweit funktionieren kann. In Auftrag gegeben hat sie das Land, das den G20-Gipfeltreffen der Finanzminister:innen im Juli ausrichtet: Brasilien. 

Eine Steuer von nur 2 Prozent auf die Vermögen der 3.000 reichsten Menschen der Welt, würde 233,5 Milliarden Euro pro Jahr in die Staatskasten spülen. Eine solche Steuer wäre selbst dann erfolgreich, wenn sich nicht alle Staaten beteiligen. Dafür bräuchte es eine Steuerabgabe, wenn Superreiche ihr Geld in ein Land bringen, das sich nicht an der Regel beteiligt.

Nicht nur Brasilien, sondern auch Länder wie Deutschland, Spanien und Südafrika unterstützen die Steuer. Und das ist auch dringend notwendig. Die Zahl der Milliardär:innen hat sich seit den 2010er Jahren weltweit fast verdreifacht. Die Investitionen hingegen sind an einem historischen Tiefpunkt angelangt. Hinzu kommen neue Kriege, die Nachwirkungen der Pandemie und die Klimakrise. Das kostet Geld. 

Zucmans Plan geht sogar noch weiter: Würde man Menschen mit einem Vermögen über 93,4 Millionen Euro auch besteuern, erhielten die Länder mindestens weitere 233,5 Milliarden Euro.

#4 MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. 

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