Mehr Raum für Diversität

Ein Exkanzler als Redner vor einer rechten Kaderschule überrascht uns leider nicht. Aber über Politik im Zeichen des Regenbogens freuen wir uns umso mehr.

Eine Titelgrafik zum Morgenmoment. Weiße Dominosteine fallen auf hellgrünem Hintergrund um, bis sie am M hängen bleiben. Das M ist das Moment-Logo. Darunter steht das Wort "Morgenmoment".

Guten Morgen!

Ein Exkanzler als Redner vor einer rechten Kaderschule überrascht uns leider nicht. Aber über Politik im Zeichen des Regenbogens freuen wir uns umso mehr. Mehr dazu gibt’s im heutigen Morgenmoment, den schickt dir Johanna Heiss.

#1 Möchtest du das teilen?

Klimaschutz ist nur was für Wohlhabende und Menschen in der Stadt. Das wird zumindest von Leugner:innen der Klimakrise und Bremser:innen von Maßnahmen gern behauptet. Natascha Strobl analysiert, woher das kommt.

#2 Hast du das gesehen?

1984/85 streiken Bergarbeiter in England, weil die erzkonservative Regierung unter Margaret Thatcher massenhaft Minen schließen lässt. Mark Ashton gründete daraufhin die Organisation „Lesbians and Gays support the Miners“. Die Zusammenhänge erklärt dir Lennart im Video.

#3 Ignoriert?

Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz tritt als Redner bei einem Fest des Mathias Corvinus Collegium (MCC) in Ungarn auf und soll über „Themen des öffentlichen Lebens“ sprechen. Das MCC gilt als Kaderschmiede für Victor Orbáns Fidesz Partei. International anerkannte Abschlüsse gibt es dort nicht – dafür knüpfen die Studierenden ein exklusives Netzwerk zu Ungarns rechtskonservativer Elite. Das Collegium erhielt von der Regierung 2020 mehr als eine Milliarde Euro. Das ist mehr, als alle anderen ungarischen Hochschulen gemeinsam erhielten.

Das MCC ist seit Mai auch Mehrheitseigentümer der Wiender Modul University am Kahlenberg. An dieser Tourismus-Privatschule hält die Wiener Wirtschaftskammer ebenfalls noch 10 Prozent.

Bei der Veranstaltung Ende Juni wird neben Kurz unter anderem auch Michael Knowles sprechen. Dieser hat nicht nur Greta Thunberg auf Fox News als „geisteskrank“ bezeichnet, sondern tritt auch öffentlich gegen die Rechte von Transgender-Personen auf.

#4 Besser geht doch

In Wien Ottakring entsteht das erste queere Jugendzentrum Österreichs. 375.000 Euro werden investiert. Das hat ein Gemeinderatsausschuss beschlossen.

Der Safe-Space öffnet 2024 für junge queere Menschen zwischen 13 und 27 Jahren, sowie deren Begleitung. Der Raum soll die Jugendlichen bei der Selbstfindung und Identitätsbildung unterstützen. Es gibt auch professionelle Beratung. In der Nähe des Erdgeschosslokals befinden sich Schulen und Einrichtungen der Jugendarbeit. Das soll zu einer sinnvollen Vernetzung im Grätzl führen. Interessierte Jugendliche können sich bei der Einrichtung des Lokals und der Erstellung des Programmes beteiligen. Das wird ab August möglich sein.

#5 Bonustrack

@moment_magazin

Wohnen wird immer teuer. Die Grundstückpreise gehen durch die Decke. In Innsbruck und Wien kostet der Quadratmeter das Dreieinhalbfache wi... See more

Die Grundstückpreise gehen durch die Decke. In Innsbruck und Wien kostet der Quadratmeter das Dreieinhalbfache von den Preisen vor 7 Jahren. In Salzburg sogar mehr als das Vierfache. Und warum? Das erklärt Momentum-Ökonom Alexander Huber.

Einen feinen, nicht zu heißen Mittwoch

Johanna

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