Millionen für nichts

Guten Morgen!

0 Kilometer Straße um 15 Millionen Euro. Für Hunderttausende Autofahrer:innen, die alle alleine in ihren Autos sitzen. Deinen Morgenmoment sendet dir heute Lisa Wohlgenannt.

#1 Möchtest du das teilen?

Wir fahren zu viel Auto. Und die meisten dieser Fahrten legen wir alleine zurück. Das soll sich ändern. Das Umweltministerium stellt ein Strategiepapier für mehr Carsharing und Fahrgemeinschaften vor. Was steht da drinnen, welche Vorteile hätte das und wo wird das bereits gemacht? Das erfährst du in diesem Artikel.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Mehr als 16 km Radweg hätte man mit 15 Millionen Euro bauen können. Oder 3,75 km einer Hauptverkehrsstraße. Oder 0,75 km Autobahn. Bei der Bodensee Schnellstraße S18 in Vorarlberg sind mit diesen 15 Millionen Euro 0 km gebaut worden. 

Seit den 80er Jahren wird über die Straße diskutiert, die die schweizerischen Autobahnen A1 und A13 mit der österreichischen A14 verbinden soll. Und so den Verkehr um Lustenau - vor allem LKW-Verkehr - leiten soll. Verschiedene Varianten wurden entworfen, geprüft, wieder verworfen. Das kostet Geld - eben 15 Millionen Euro in 15 Jahren.

Die aktuelle vom Land bevorzugte Variante wäre etwa 8,5 Kilometer lang und würde auch durch Naturschutzzonen führen. Nicht nur Naturschutzorganisationen und Einwohner:innen wehren sich dagegen. Auch Mobilitäts- und Klimaministerin Leonore Gewessler erteilte der Variante nach einem Klimacheck eine Absage. Am 19. November gibt es eine Volksbefragung. 

#3 Besser geht doch

Gute Nachrichten für die Menschen in Wiener Gemeindebauten. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kündigt an, dass Wien für die nächsten zwei Jahre die indexierte Mietpreisanpassung in den Gemeindebauten aussetzt. 

Gerade Mieten trieben und treiben in Österreich die Inflation in die Höhe - und das ist ein Teufelskreis. Denn steigt die Inflation sind auch die daran gekoppelten Mieterhöhungen höher. Höhere Mieten treiben wiederum die Inflation an und so geht das weiter. Damit soll jetzt erst einmal Schluss sein. 

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• “Nicht weniger arbeiten für die Vielen” klingt so verwirrend, wie die Kampagne der WKÖ ist, analysieren wir in diesem Video.

Gute Fahrt ins Wochenende wünscht dir

Lisa

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