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Realitätscheck für die Mindestsicherungsdebatte
Denen, die die Debatte über die Mindestsicherung anheizen, geht es nicht um soziale Gerechtigkeit. Fünf unangenehme Wahrheiten darüber, worum es eigentlich geht, erfährst du im Morgenmoment.
Guten Morgen!
Denen, die die Debatte über die Mindestsicherung anheizen, geht es nicht um soziale Gerechtigkeit. Fünf unangenehme Wahrheiten darüber, worum es eigentlich geht, erfährst du im Morgenmoment. Heute von Max Hofstätter.
#1 Möchtest du das teilen?
Seit Wochen führt Österreich eine Debatte über die Mindestsicherung, die realitätsfern ist und nichts mit Lösungen zu tun hat. Aber mit den bevorstehenden Wahlen hat sie zu tun, analysiert Natascha Strobl in der NatsAnalyse.
#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Wie lässt sich möglichst günstig Treibhausgas in die Atmosphäre pumpen? Der ungarischen Billig-Airline Wizz Air hat einen Weg gefunden: Eine Flatrate fürs Fliegen. Für 599 Euro kann man 12 Monate lang so oft mit dem Anbieter fliegen, wie man will. Airline-typisch kommen noch Nebenkosten dazu, etwa für Buchungen und Gepäck.
Schon der Name „All You Can Fly“ legt einen komplett bedenkenlosen Umgang mit Flugzeugen als Fortbewegungsmitteln nahe. Beim All You Can Eat zählt man schließlich auch nicht die Kalorien. Kalorien sind aber deutlich harmloser als Treibhausgase.
Die Luftfahrtindustrie verursacht alleine 2,5 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes. Neben CO2 produzieren Flüge aber eine Menge weiterer Treibhausgase. Der Gesamtanteil der Luftfahrtindustrie an der Erderwärmung wird auf ungefähr 4 Prozent geschätzt.
#3 Hat Frau das gesehen?
Oft werden "Buchhalter (m/w/d)" in Stellenausschreibungen gesucht. Oder "Lehrer (m/w/d)" oder irgendein anderer Beruf. Angegeben wird dann oft das generische Maskulinum und in Klammer wird angedeutet, dass auch Bewerber*innen anderer Geschlechter sich bewerben können.
Scheint nicht sehr einladend zu sein, wie eine Studie zeigt. Frauen haben solche Stellenanzeigen weniger häufig angesehen als Anzeigen, in denen beispielsweise durch ein Sternchen gegendert wurde oder mit dem sogenannten Binnen-I.
Das könne damit zusammenhängen, dass Frauen sich durch das generische Maskulinum nicht mitgemeint und repräsentiert fühlen. Doch um die Zusammenhänge müssen noch weiter erforscht werden. Klar ist aber: Forschung ist sinnvoller, als das Gendern einfach grundsätzlich zu verbieten.
#4 MOMENT Live
Wir starten wieder mit unserer Live-Show. Ab heute läuft sie wieder von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen.
Max Leschanz will heute zurückblicken, was in der Sommerpause unserer Live-Show politisch so los war. So viel sei verraten: Es war einiges.
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Max
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