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Neue Waschmaschine? Nix da!
Waschmaschinen, Wirtshausbesuche oder Karibik-Urlaube? Alles wegen der Regierung abgesagt!
Guten Morgen!
Waschmaschinen, Wirtshausbesuche oder Karibik-Urlaube? Alles wegen der Regierung abgesagt! Mehr dazu im neuen Morgenmoment, geschrieben von Sebastian Panny.
#1 Möchtest du das teilen?
Künstliche Intelligenz ist nicht objektiv. Das hat auch die Diskussion um den AMS-”Berufsinfomat” gezeigt. Wir haben mit der Forscherin Miriam Fahimi über die Diskriminierung durch KI gesprochen:
#2 In was für einem Land leben wir eigentlich?
Wir alle hätten nach 2023 mehr Geld haben können. Hättiwari. Schuld daran sind wir aber nicht selbst - sondern die Regierung. Denn auch 2023 war die Inflation extrem hoch. Mit 7,8 Prozent lag sie nur wenig unter der Inflation von 2022 mit 8,6 Prozent. Vom Zielwert der EZB sind wir weit entfernt - der liegt bei 2 Prozent.
Andere Länder haben das viel besser geschafft. Um sich den Unterschied vorstellen zu können, hat das Momentum Institut die Unterschiede in Euro berechnet. 623 Euro mehr hättest du gehabt, wenn die Regierung die Teuerung so gut wie die Eurozone im Schnitt bekämpft hätte.
Du hättest damit für einen Monat jeden Tag um 20 Euro im Wirtshaus essen können. Oder dir eine durchschnittliche Monatsmiete leisten können. Eine neue Waschmaschine wäre sich damit auch locker ausgegangen.
Der Vergleich zur niedrigsten Teuerungsrate der EU macht einen noch etwas trauriger. Wäre die Inflation bei uns so niedrig wie in Belgien, hätten wir uns 1.757 Euro sparen können. Das sind dann sogar fast drei Monatsmieten oder ein Urlaub in der Karibik.
Leider hat es die Regierung verpasst, genug zu machen. Dabei sind die Maßnahmen auf dem Tisch gelegen. Frühe und konsequente Preisbremsen haben die Teuerung in anderen Ländern niedriger gehalten. Bei uns kamen sie oft viel zu spät und zu schwach - oder gar nicht.
#3 Besser geht doch
In den vergangenen Jahren hat sich das politische Verhältnis zu Cannabis in den USA entspannt. In 24 US-Staaten ist der Konsum erlaubt, in sieben weiteren ist er nicht mehr strafbar. Auf Bundesebene ist das noch nicht so. Bisher wird die Droge wie Heroin bewertet.
Das führt zu vielen Problemen. Zwischen 2001 und 2010 gab es beispielsweise acht Millionen Verhaftungen wegen Cannabis. Hohe Kosten für die Gesellschaft - ohne irgendeinen Nutzen.
Das könnte sich nun ändern. Laut der zuständigen Behörde soll Cannabis in eine andere Kategorie eingestuft werden. Denn man weiß mittlerweile, dass Cannabis ein viel niedrigeres Missbrauchspotenzial hat, es gibt medizinische Anwendungsmöglichkeiten und es macht weniger stark abhängig.
Seit knapp 100 Jahren wird Cannabis durch die Politik verteufelt. Dem erstmaligen Verbot in den USA 1937 ging eine rassistische Kampagne voraus: Schwarze Männer und Mexikaner seien etwa besonders kriminell und würden Cannabis verwenden, um weiße Frauen zu betäuben und zu vergewaltigen. US-Präsident Richard Nixon rief in seinem Wahlkampf den “War on Drugs” aus. Der Kampf gegen Drogen hatte aber vor allem zum Ziel, Kriegsgegner:innen zu treffen und Proteste einzuschränken. Bis heute haben benachteiligte Gruppen besonders darunter gelitten. Zumindest langsam setzt ein Umdenken ein.
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Einen schönen Donnerstag
Sebastian
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