Ohne Sex in die Zukunft

Guten Morgen!

Wer einen Vergewaltiger zum mächtigsten Mensch der Welt macht, muss mit Konsequenzen rechnen. Wie die aussehen und warum sie nicht ganz so extrem ausfallen werden, liest du im neuen Morgenmoment. Der kommt heute von Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

kika/Leiner ist wieder insolvent. Es ist vermutlich die letzte Episode im langen Abstieg des einstigen Möbelriesen. Über Jahre schrumpfte das Unternehmen. Tausende verloren ihre Arbeit, Filialen wurden geschlossen, Immobilien verkauft. Neue Investor:innen sind nicht in Sicht, 1.400 Beschäftigte könnten ihren Job verlieren. Im österreichischen Möbelhandel könnte einer profitieren: der übergroße Konkurrent XXXLutz.

#2 Die Nachrichten erklärt

Kein Sex, keine Dates und keine Ehe mit Männern sowie keine Kinder kriegen: Das sind die Prinzipien der 4B-Bewegung. Die ist in den USA nach der Wahl des verurteilten Vergewaltigers Donald Trump zum Präsidenten im Aufwind. Bei uns liest du, woher sie kommt und worum es dabei geht:

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Die Zeiten für Satiriker:innen werden immer härter. Wie sollen sie die Realität der USA noch überbieten? Donald Trump hat jetzt angekündigt, dass Elon Musk wie versprochen einem eigenen “Ministerium für mehr staatliche Effizienz” vorstehen soll. Ganz im Sinne der maximalen Effizienz … wird er dem nicht alleine vorstehen. 

Gemeinsam mit Musk wird Vivek Ramaswamy die Doppelspitze der Behörde. Der war Hedgefonds-Manager, hat ein - noch nie profitables - Pharma-Unternehmen gegründet und wollte republikanischer Präsidentschaftskandidat werden. An die Klimakrise glaubt er nicht, er hätte gerne mehr fossile Energieträger.

Beide Männer haben schon vor Trumps Wahl angekündigt, was sie gerne machen würden. Musk will ein Drittel aller staatlichen Ausgaben streichen - unglaubliche zwei Billionen Dollar. Ramaswamy ging mit der Ankündigung ins Präsidentschaftsrennen, viele staatliche Organisationen einfach zu schließen - etwa das FBI oder das Bildungsministerium. 

Republikaner:innen sind bekannt für ihren Wunsch nach einem “small government”. Die Pläne der beiden Tech-Bros gehen aber nochmal weit darüber hinaus. Es ist zu bezweifeln, dass sie alles umsetzen können. Aber sie könnten vieles zerstören. Leiden werden aber ziemlich sicher diejenigen, die auf staatliche Leistungen angewiesen sind. Und das sind immer die Vielen - nicht die Milliardär:innen.

Allein Musks Unternehmen SpaceX hat seit 2008 übrigens etwa 20 Milliarden Dollar vom Staat erhalten. Dass er deswegen befangen sein könnte, spielt offenbar keine Rolle. Ob er gar bei sich selbst und seinesgleichen sparen will, darf bezweifelt werden. 

#4 MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den gestrigen Livestream mit Host Max Leschanz findest du hier. Auch er hat sich gestern intensiv mit Elon Musk und dessen neuen Regierungsamt auseinandergesetzt.

Einen schönen Donnerstag

Sebastian

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