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Rassismus schadet auch dir
Guten Morgen!
Rassismus schadet vor allem den Betroffenen. Das sollte Grund genug sein, dagegen zu kämpfen. Wem das nicht reicht: Im heutigen Morgenmoment gibt es noch mehr Gründe, warum wir nicht (noch) weiter nach rechts rücken sollten. Lisa Wohlgenannt schickt ihn dir.
#1 Möchtest du das teilen?
Melissa wollte mit ihrem Partner Federball spielen. Doch der Abend endete mit einem Krankenhausaufenthalt. Sie wurden Opfer eines rassistischen Angriffs, erzählen sie in der neuen MOMENT.at-Doku. Das ist kein Einzelfall und das Problem Rassismus wird wieder größer. Welche Gefahren für uns alle drohen und was wir dagegen tun können, erklären dir Expert:innen.
#2 Ignoriert
200.000 Menschen in Österreich arbeiten in der Autoindustrie und ihren Zulieferern. Die großen Hersteller im wichtigsten Absatzmarkt - Deutschland - wanken derzeit gefährlich. Im Wahlkampf bekam das Thema wenig Aufmerksamkeit. Dabei liegt die Krise auch an einer wankelmütigen Politik, die für den Umbau von Wirtschaft und Verkehr keine klare Richtung vorgeben will - oder sie teils sogar blockiert. Der Planet und die Beschäftigten sind die Leidtragenden. Ihnen wird aber oft sogar noch die Schuld zugeschoben. Die Stimmung ist nervös.
#3 Wahlprogramm-Check: Sozialstaat und Kinder
Auch heute gibt es wieder zwei Themenbereiche unseres Wahlprogramm-Checks - der Sozialstaat ist das erste. Der hebt in Österreich fast eine Million Menschen erfolgreich aus der Armut. Für 1,3 Millionen Menschen reicht die Unterstützung aber noch nicht aus. Auch deshalb ist es wichtig, dass Sozialleistungen erhöht und jedenfalls an die Teuerung angepasst werden. Nur SPÖ, Grüne und KPÖ bekennen sich zu diesem Ziel.
Fast jedes vierte Kind in Österreich ist von Armut betroffen. Mit einer Kindergrundsicherung könnte man das Problem beseitigen – mit gerade einmal zwei Milliarden Euro pro Jahr wäre es ein leistbares Unterfangen. Sie würde sogar einige anderen Leistungen ersetzen. Bis auf ÖVP und FPÖ sprechen sich alle Parteien für eine Kindergrundsicherung aus.
SPÖ, Grüne und NEOS wollen eine zusätzliche Unterhaltsgarantie. Grüne und SPÖ stehen hinter der Forderungen, dass Eltern für jedes Kind gleich viel Geld bekommen sollen – ÖVP und FPÖ sind dagegen. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen befürwortet derzeit nur die KPÖ.
#4 Wahlprogramm-Check: Gesundheit
In der Gesundheitspolitik sprechen sich alle österreichischen Parteien für eine lokale Versorgung und spezialisierte Zentren aus. Das ist wichtig, denn es gibt mittlerweile immer weniger Kassenärzt:innen, dafür mehr teure Wahlärzt:innen. Wer wenig Einkommen hat, muss mehr davon für seine Gesundheit zahlen als die Reichsten – und bekommt weniger. Die Zwei-Klassen-Medizin ist Realität in Österreich.
Dass Pfleger:innen mehr Unterstützung bekommen, befürworten alle Parteien. Allerdings geben ÖVP und Bierpartei keine konkreten Maßnahmen dafür an. Dabei wären sie so wichtig für Menschen, die in der Pflege oft über ihre Kapazitäten und ohne geregelte Arbeits- und Freizeiten arbeiten. Seit Jahren warnen Expert:innen und Beschäftigte im Gesundheitswesen vor einer Pflege- und Gesundheitskrise.
Fragen rund um die Kostenbegrenzung bei Medikamenten und die Bereitstellung kostenfreier Hygieneartikel werden ebenfalls hauptsächlich von SPÖ, Grüne und KPÖ befürwortet. ÖVP und FPÖ geben keine Angaben zu zahnärztliche Behandlungen als Kassenleistung. Auch nicht, ob Preise für Medikamente und Rezeptgebühren begrenzt werden sollen sowie zu gratis Monatshygieneartikel, Verhütung und Tests für sexuell übertragbare Krankheiten. Unterdessen ist etwa jede zweite Frau in Österreich von Periodenarmut betroffen.
#5 MOMENT Live
Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den gestrigen Livestream mit Host Max Leschanz findest du hier.
Mehr von MOMENT.at
Globalismus klingt ähnlich wie Globalisierung - ist aber etwas ganz anderes. Welcher rechte Verschwörungsmythos hinter dem Wort Globalismus steht, erfährst du hier.
Einen schönen Freitag wünscht dir
Lisa
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