Reich und Reich gesellt sich gern

Gleich und Gleich gesellt sich gern - also auch Reiche. Das führt dazu, dass Vermögen dort bleibt, wo es ist. Wie man es gerechter verteilt.

Guten Morgen!

Gleich und Gleich gesellt sich gern - also auch Reiche. Das führt dazu, dass Vermögen dort bleibt, wo es ist. Wie man es gerechter verteilt, liest du in diesem Morgenmoment. Lisa Wohlgenannt schickt ihn heute.

#1 Möchtest du das teilen?

In Österreich ist Vermögen besonders ungleich verteilt: die reichsten fünf Prozent verfügen über mehr als die Hälfte des privaten Nettovermögens. Das bringt Österreich auf den unrühmlichen 1. Platz der Ungleichverteilung in der Eurozone. Was dagegen hilft, argumentiert Ökonomin Barbara Schuster in diesem Kommentar.

#2 Hast du das gesehen?

Deutsche Sprache, schwere Sprache? Ja, Deutsch ist nicht leicht. Warum du Menschen, die Deutsch lernen, mit absichtlich “gebrochenem” Deutsch aber nicht weiterhilfst, erklärt Ebru in diesem Video.

@moment_magazin

Deutsche Sprache, schwere Sprache? Deutsch ist nicht leicht. Menschen mit anderer Muttersprache stehen oft vor vielen Hürden. Warum absich... See more

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Starkregen, Hochwasser, Murenabgänge - Österreich hatte die vergangenen Wochen und Monate mit viel Wasser zu kämpfen. Man könnte meinen, die Wasserversorgung ist hierzulande kein Problem. Doch das stimmt nicht.

In 471 Gemeinden könnte 2050 das Wasser knapp werden. Das ist jede vierte Gemeinde. Am stärksten betroffen ist der Osten Österreichs. Das zeigt eine Studie von Greenpeace.

Aktuell sind die Grundwasserbestände zwar stabil. Doch langfristig gefährdet die Klimakrise die Wasserversorgung. Das Klima wird heißer und trockener. Gleichzeitig steigt der Wasserbedarf. Es droht ein Nutzungskonflikt: Wer darf wie viel Wasser nutzen, wenn es knapp wird?

Das meiste Wasser verbraucht Industrie und Gewerbe - nämlich rund zwei Drittel. Gefolgt von der Bevölkerung, die rund ein Viertel des gesamten Wasserbedarfs benötigt. Die Landwirtschaft braucht nur drei Prozent. Der Verbrauch ist je nach Region allerdings stark unterschiedlich.

Es gebe noch ausreichend Möglichkeiten, der Wasserknappheit entgegenzuwirken, sagt die Umweltschutzorganisation und fordert: Ein Melderegister für große Wasserentnahmen und dass effiziente Wassernutzung gefördert wird. Außerdem regionale Programme, um den Wasserverbrauch zu senken und Krisenpläne für besonders bedrohte Regionen. Industriebetriebe sollen darüber hinaus für Wasser bezahlen, wenn die Nutzung Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit oder die Umwelt hat.

#4 Besser geht doch

35 Jahre gibt es die Friseur-Kette KLIPP und nun hat sie auch einen Betriebsrat. Sandra Wimmer und neun Kolleginnen wurden gewählt, um die Interessen der 1.300 Friseur:innen bei KLIPP zu vertreten. "Dieser bedeutende Schritt für die Stärkung der Arbeitnehmer:innenrechte wurde mit Unterstützung der Gewerkschaft vida, der Geschäftsführung von KLIPP Frisör und durch den großen Einsatz der engagierten Mitarbeiterinnen ermöglicht", sagt Christine Heitzinger, Vorsitzende des Fachbereichs Dienstleistung in der Gewerkschaft vida. 

Gerade in dieser Branche ist das wichtig. Die Bezahlung ist niedrig, die Arbeit anstrengend. Dass mit KLIPP Frisör nun der zweitgrößte Arbeitgeber von Friseur:innen einen Betriebsrat hat, sei ein schöner Erfolg, sagt die Gewerkschaft. Der größte Arbeitgeber in diesem Bereich ist die Drogeriemarktkette dm. Sie beschäftigt zwischen 1.800 und 2.000 Friseur:innen.

Ein schönes Wochenende wünscht dir

Lisa

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