Reicher als reich werden

Den Mitarbeiter:innen von Starbucks reicht’s. Die Reichen könnten durch eine Vermögenssteuer in Österreich noch mehr erreichen.

Guten Morgen!

Den Mitarbeiter:innen von Starbucks reicht es. Die Reichen könnten durch eine Vermögenssteuer noch mehr erreichen. Mehr dazu im heutigen Morgenmoment, den dir Johanna Heiss schickt.

#1 Möchtest du das teilen?

Unter einflussreichen Menschen macht sich zunehmend eine Ideologie breit: der Longtermismus. Ihr Vertreter:innen halten eine extrem ferne Zukunft für moralisch wichtiger als die Probleme heutiger Menschen. Historiker:in und Philosoph:in Émile Torres beschäftigt sich mit dem Phänomen. Im Gespräch mit MOMENT.at erklärt Torres, warum diese Ideologie gefährlich ist. 

#2 Die Nachrichten erklärt

Millionär:innen und Milliardär:innen besitzen hierzulande geschätzt 430 Milliarden Euro. Dieses Vermögen wird in Österreich praktisch nicht angegriffen. Viele Reiche wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, dass sich das ändert. Dabei könnte eine Vermögenssteuer ihnen ermöglichen, noch reicher zu werden. Ein Kommentar aus neuer Perspektive.

#3 So kann es gehen

In 150 amerikanischen Starbucks-Filialen legt das Personal diese Woche seine Arbeit nieder. Über 3.000 Menschen sollen sich laut der Gewerkschaft “Starbucks Workers United” am Streik beteiligen. Der Grund: Starbucks hat noch immer keine Kollektivverträge mit den über 300 Filialen abgeschlossen, die zuletzt einen Betriebsrat gegründet haben. Außerdem wird dem Konzern vorgeworfen, dass Pride-Dekorationen in zahlreichen Stores verboten wurden.

Diese Debatte ist aber wohl nur einer der Tropfen, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Die Gewerkschaft will schon seit langem endlich die Arbeitsbedingungen und Verträge der Starbucks-Angestellten verbessern. Starbucks soll in den letzten Jahren immer wieder gegen Gewerkschaftsmitglieder vorgegangen sein. Auch die Bildung von Betriebsräten wurde bekämpft und verhindert.

Starbucks wehrt sich bereits gegen die Vorwürfe. Man würde sich an die normalen Richtlinien halten. Starbucks würde auch das Feiern des Pride Months unterstützen. Aktivist:innen vermuten eher, dass sich Starbucks dem Druck von rechten Gruppierungen gebeugt hat.

Die Kurse der Starbucks-Aktien sind nach der Streik-Ankündigung deutlich gesunken.

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Noch einen schönen Dienstag

Johanna

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