Reichtum für Reichtum

In Österreich belohnt der Staat die Reichen.

Guten Morgen!

In Österreich belohnt der Staat die Reichen. Mehr dazu im Morgenmoment, geschrieben von Elisabeth Bauer.

#1 Möchtest du das teilen?

Wer viel hat, soll auch seinen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten. So ist die Idee hinter unserem Steuersystem. In der Wirklichkeit entziehen sich die Reichen aber diesem Prinzip - und “wir” lassen sie. Moment mal, sagt Barbara Blaha.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Superreiche zahlen viel weniger Steuern als wir alle. Nicht nur, weil sie so viel Geld in Steuersümpfe stecken. Sondern auch, weil das Steuersystem sie bevorzugt.

Laut einer Studie des Momentum Instituts, Oxfam und dem Netzwerk Steuergerechtigkeit zahlen österreichische Millionär:innen im Schnitt nur 30 Prozent an Steuern, bei Milliardär:innen sind es noch weniger: 26 Prozent. Zum Vergleich: eine Mittelschichtfamilie muss 42 Prozent ihres Einkommens an Steuern abgeben.


Der Grund: Steuern auf Arbeit betreffen Superreiche oft gar nicht. Ihr bestehender Reichtum wird in Österreich kaum besteuert. Und ihre Einkommen stammen aus Unternehmensgewinnen, auf die sie weniger Steuern zahlen. Außerdem wurden diese Abgaben vergangenes Jahr nochmals deutlich gesenkt. 

Noch einfacher haben es Erb:innen. In Österreich werden in den nächsten 30 Jahren über 600 Milliarden Euro vererbt - ohne, dass jemand Steuern darauf zahlen muss. 

Das Problem lässt sich lösen. Mit Vermögens-, Erbschafts- und Schenkungssteuern und einer höheren Körperschaftssteuer. Den ganzen Artikel zur Studie kannst du hier lesen.

#3 Besser geht doch

Für viele Betroffene von Long Covid gibt es vorsichtig positive Neuigkeiten. Bei einer Long Covid-Studie wurden 21 Betroffene an der Universitätsklinik Innsbruck mit leichten und mittelstarken Symptomen begleitet. 

Nach zwei Jahren sind alle Teilnehmer:innen ohne Behandlung endlich wieder beschwerdefrei. Weitere Untersuchungen konnten keine Virusrückstände in den Körpern der Betroffenen feststellen. Mit dem Verschwinden von Long Covid hat sich auch der Serotoninspiegel der Patient:innen erhöht.  

Laut Herbert Tilg von der Universitätsklinik Innsbruck sei die Studie derzeit weltweit die einzige, die Patient:innen von Beginn ihrer Erkrankung an begleitet habe. Sie sei auf jeden Fall repräsentativ. Leider habe die Studie keine Patient:innen mit starken Symptomen untersucht. Die gäbe es weitaus seltener. 

Nicht verpassen!

Eine letzte Chance gibt es noch Barbara Blaha in der Kulisse zu sehen, bevor auch diese Vorstellung ausverkauft ist: Barbara führt am 30.4. um 20:00 durch einen unterhaltsamen Abend zum Thema Arbeit und Leistung. Mit der Kabarettistin Aida Loos plaudert sie anschließend über das „Märchen von der Leistung, die sich lohnt“. Hier lang zum Kartenverkauf.

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Elisabeth

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