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Womit Karl Nehammer recht hat
Der Ruf nach einem Sparpaket erfolgt inzwischen von allen Seiten. Warum das wieder einmal zeigt, dass wir aus der Geschichte nichts lernen, erfährst du im Morgenmoment.
Guten Morgen!
Der Ruf nach einem Sparpaket ertönt inzwischen von allen Seiten. Warum das wieder einmal zeigt, dass wir aus der Geschichte nichts lernen, erfährst du im Morgenmoment. Heute von Max Hofstätter.
#1 Möchtest du das teilen?
Politiker:innen, Expert:innen und diverse Thinktanks fordern ein Sparpaket. Sogar SPÖ-Chef Andreas Babler hat seine Notwendigkeit eingeräumt. Karl Nehammer findet, wir brauchen keines. Damit hat er recht, sagt Oliver Picek. Ganz einer Meinung sind die beiden trotzdem nicht.
#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Durchgeschwitztes Gewand und Sonnenbrand sind noch die harmloseren Folgen von Hitzetagen. Eine aktuelle Studie hat errechnet, dass letztes Jahr 50.000 Menschen in Europa aufgrund von Hitze gestorben sind. Der Kontinent erwärmt sich ungefähr doppelt so schnell wie der weltweite Durchschnitt.
Mit der menschengemachten Klimakrise gehen zunehmend längere, heißere und häufigere Hitzewellen einher. Den größten Anstieg problematisch heißer Tage verzeichnen in Europa kühlere Länder wie Großbritannien, Norwegen und die Schweiz. Die meisten Toten zählt Südeuropa, wo die Länder stärker von extremer Hitze betroffen sind. Spitzenreiter war 2023 Griechenland, gefolgt von Italien und Spanien.
Als Vorkehrungen gegen die Hitze empfehlen Wissenschaftler:innen Begrünung und weniger Versiegelung. Die Einrichtung von Frühwarnsystemen hat sich als hilfreich erwiesen. Außerdem braucht es einen Ausbau des Gesundheitssystems, damit dieses während Hitzewellen nicht überlastet wird.
Letztes Jahr wäre die Todesrate laut Berechnungen sogar um 80 Prozent höher gewesen, wären die vorangegangenen 20 Jahre keine Vorkehrungen getroffen worden. 2003 kostete Hitze in Europa 70.000 Menschen das Leben. Dass Vorkehrungen helfen, ist aber noch kein Grund zu feiern. Dafür erwärmt Europa sich viel zu schnell.
#3 Besser geht doch
Impferfolg im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs. Im Juli dieses Jahres haben sich 22.500 Menschen in Österreich gegen HPV impfen lassen. Das sind dreimal so viele wie im Juli des Vorjahres. Seit 1. Juli gibt es die HPV-Impfung nicht mehr nur für alle bis 21, sondern für alle bis 30 gratis. Von den im Juli geimpften Personen waren 17.500 zwischen 21 und 30.
Mindestens 80 Prozent der Bevölkerung infizieren sich im Verlauf ihres Lebens mit humanen Papillomaviren. Längerfristig kann die Infektion zu einer Krebserkrankung im Rachen oder an den Geschlechtsorganen führen. Frauen laufen Gefahr, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.
Das erhöhte Alter für kostenlose Impfungen gilt bis 31.12.2025. Eine Teilimpfung gegen HPV kostet sonst mehr als 200 Euro. Für bis 30-Jährige empfiehlt das Gesundheitsministerium zwei Teilimpfungen. Personen über 30 Jahren sollten sich dreimal impfen lassen.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bezeichnete die Ausweitung der HPV-Impfung in einer Presseaussendung als Herzensanliegen. Er appelliert an junge Menschen, sich impfen zu lassen. „So können wir Gebärmutterhalskrebs in Österreich ausrotten.“
Hab einen entspannten Mittwoch
Max
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