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Teuerland

Guten Morgen!
Preissteigerungen gehören mittlerweile zur neuen Normalität. Sparen ist fast schon ein nostalgisches Hobby geworden. Den heutigen Morgenmoment schickt dir Anđela Alexa.
#1 Möchtest du das teilen?
Wohnungen, die leer stehen, während viele verzweifelt nach einem Zuhause suchen? In Österreich ist das traurige Realität – doch es gibt eine simple Lösung, die das ändern könnte. Welche das ist und warum sie gerade jetzt Sinn ergibt.
#2 Besser geht doch
Ab 2026 wird in Großbritannien die Aufklärung über Frauenfeindlichkeit und Pornografie zum festen Bestandteil des Unterrichts an allen Schulen. Das Bildungsministerium hat landesweit verbindliche Vorgaben beschlossen und erstmals einen klaren Zeitplan festgelegt. Bereits im kommenden Schuljahr ab September erhalten Schulen die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis mit dem neuen Unterrichtsprogramm zu starten.
Ein besonderer Fokus liegt darauf, Jungen dabei zu unterstützen, positive Vorbilder zu finden und sich nicht an problematischen Internetpersönlichkeiten wie Andrew Tate zu orientieren. Bildungsministerin Bridget Phillipson warnt vor den „bösartigen Kräften im Netz“, betont jedoch, dass Jungen durch das neue Fach keinesfalls stigmatisiert werden sollen. Das neue Programm richtet sich an alle Schüler:innen zwischen 11 bis 18 Jahren. Die Dringlichkeit der Maßnahme untermauern aktuelle Zahlen: Mehr als die Hälfte der 11- bis 19-Jährigen in Großbritannien hat innerhalb nur einer Woche frauenfeindliche Aussagen an ihrer Schule erlebt.
Mit dieser neuen schulischen Initiative setzt Großbritannien ein deutliches Zeichen gegen Frauenfeindlichkeit. Durch gezielte landesweite Maßnahmen sollen Jugendliche künftig besser vor Frauenfeindlichkeit, schädlichen Online-Einflüssen und Radikalisierung geschützt und umfassend aufgeklärt werden.
#3 Zahlen des Tages
In Österreich ist bei den Preisen kein Ende in Sicht: Wer heute Lebensmittel einkauft, tankt oder wohnt, zahlt spürbar mehr als früher. Im Juni 2025 lag die durchschnittliche Preissteigerung (Inflation) bei 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig ist die Entwicklung bei Lebensmitteln – seit 2020 sind die Preise hier um ganze 29,7 % gestiegen und günstige Produkte, die viele Menschen mit wenig Geld kaufen, verteuerten sich sogar fast doppelt so stark wie Markenware. Der Verbraucherpreisindex zeigt: Für Konsument:innen geht es seit 2021 fast nur noch aufwärts, die Preiskurve kennt kaum Pausen und ein Ende dieser Entwicklung ist bislang nicht in Sicht.
Während für uns alles teurer wird, sind die Kosten für Unternehmen – etwa für Rohstoffe und Energie – bereits seit 2023 wieder gesunken. Dennoch bemerken Kund:innen an der Supermarktkasse kaum eine Entlastung. Die gesunkenen Unternehmenspreise werden nicht an uns weitergegeben, die hohen Lebenshaltungskosten treffen besonders Menschen mit geringem Einkommen spürbar hart. Seit 2021 sind die Preise in Österreich fast durchgehend gestiegen – wer heute einkauft oder wohnt, merkt die Teuerung weiterhin überall.
Ich wünsch dir ein schönes Wochenende,
Anđela Alexa
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