Teuerung? Das liegt nur an deinem hohen Lohn, oder?

Guten Morgen!

Geht es nach Finanzminister Brunner sind gute Lohnabschlüsse der Treiber der hohen Inflation in Österreich. Da vergisst er so einiges. Dein Morgenmoment, heute von Andreas Bachmann.

#1 Möchtest du das teilen?

Vor einem Jahr übergab der Klimarat der Bürger:innen 93 Empfehlungen an die Regierung, was zu tun ist für eine klimafitte Zukunft Österreichs. Hat die Politik die Empfehlungen ernst genommen und umgesetzt? Wir haben uns das angeschaut.

#2 Pausetaste

In Österreich ist die Teuerung besonders hoch. Geht es nach Finanzminister Magnus Brunner liegt das aber nicht an deutlich höheren Preisen an der Supermarktkassa, Mieterhöhungen und saftigen Stromrechnungen, sondern an den „hohen Lohnabschlüssen“. Das sagte Brunner im ORF-Report. Warum das nicht stimmt und was die Regierung versäumt hat, um die Inflation in Österreich zu bekämpfen? Wir drücken die Pausetaste.

#3 Geht doch

Entsetzen bei vor dem Krieg geflüchteten ukrainischen Schüler:innen und ihren Eltern. Allein in Wien wurden 200 von ihnen nicht in die nächste Schulstufe versetzt. Jetzt reagierte das Bildungsministerium. Die Schüler:innen können nun doch aufsteigen. Die Regelung, die ihnen das bisher verwehrte, solle geändert werden, kündigte das Ministerium in einem Schreiben an.

Die Schüler:innen hatten den dafür notwendigen Deutschtest bestanden – allerdings erst im Juni und damit zu spät für die starren Regelungen der vor kurzem eingeführten „Deutschklassen“. Die Konsequenz für die als „außerordentlich“ eingestuften Schüler:innen der 4. und 8. Schulstufe: Sie hätten das Schuljahr wiederholen müssen, zum zweiten Mal, manche gar zum dritten Mal.

Denn wer den sogenannten Mika-D-Test zum Semesterende noch nicht bestanden hat, konnte das Schuljahr nur ohne Benotung abschließen. Diese ist für den Wechsel von der Volks- in die Mittelschule beziehungsweise in die AHS-Unterstufe notwendig. Für Daniel Landau, Bildungskoordinator der Regierung, war das ein „pädagogischer Wahnsinn“. Er setzte sich dafür ein, die Regelung zu kippen. Das hatte Erfolg.

Mehr von MOMENT.at

• Den 24-Stunden-Betreuer:innen reicht es. Sie fordern bessere Arbeitsbedigungen und mehr Rechte. Unser Bericht von ihrem Protest vor dem Gesundheitsministerium.

Ich wünsche dir einen schönen Tag

Andreas

Unterstütze MOMENT.at

MOMENT.at arbeitet unabhängig von Parteien, Banken und Konzernen. Damit das möglich ist, brauchen wir die Hilfe möglichst vieler Menschen. Alle Möglichkeiten, uns zu unterstützen, findest du hier. Jeder Euro macht einen Unterschied. Danke!