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Von Carsharing am Land und Kameras in der Stadt

Guten Morgen!
In unserem heutigen Morgenmoment geht es um Land und Stadt, um Teilen und Kontrolle - heute von Lisa Duschek.
#1 Möchtest du das teilen?
Autos zu teilen, spart Parkfläche und Kosten und verändert das Mobilitätsverhalten von Menschen zum Positiven. Aus den Städten ist es kaum wegzudenken. Verschiedene Angebote zeigen: Auch am Land kann Carsharing funktionieren.
#2 Hast du das gesehen?
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) will die Videoüberwachung in Österreich massiv ausweiten. Bisher gibt es Kameras nur an etwa 20 Hochrisiko-Standorten in sieben Bundesländern – künftig soll es eine dreistellige Zahl an Plätzen werden. Statt bereits begangener Straftaten soll künftig eine Gefährdungsprognose ausreichen, um Standorte zu überwachen. Die Aufnahmen sollen 48 Stunden gespeichert werden, Gemeinden dürfen bei der Auswahl der Plätze mitentscheiden, ein Live-Zugriff auf die Aufnahmen ist nur in Ausnahmefällen vorgesehen.
Studien zeigen jedoch: Kameras verhindern Straftaten selten, oft werden sie nur verlagert – echte Prävention und Polizeipräsenz vor Ort lassen sich dadurch nicht ersetzen. Beispiele wie Großbritannien zeigen zudem, wie aus Maßnahmen gegen Terrorismus flächendeckende Alltagsüberwachung wurde – Kritiker:innen nennen das „function creep“. Die Frage bleibt: Wer kontrolliert die Überwacher:innen, und wo wird die Grenze gezogen, damit Prävention nicht zur permanenten Kontrolle wird?
#3 Zahl des Tages
27 Prozent der Österreicher:innen finden, dass Klimaschutzmaßnahmen bereits zu weit gehen. Eine neue Market-Umfrage zeigt wie Klimaschutz polarisiert: 34 Prozent meinen, Österreich tue zu wenig, 29 Prozent sind zufrieden. Besonders FPÖ-Anhänger:innen sehen mehrheitlich „übertriebenen“ Klimaschutz, während unter den Grünwähler:innen fast alle mehr Maßnahmen fordern. Viele priorisieren in Krisenzeiten Arbeitsplätze über Umweltschutz. In Bereichen wie der Bodenversiegelung oder dem Zustand des Waldes hat sich für die Befragten die Situation in den letzten Jahren eher verschlechtert als verbessert.
Einen entspannten Start in den Dienstag wünscht euch
Lisa
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