Weniger Geld für die wichtigen Sachen

Ein grünes Morgenmoment-Banner mit schemenhaften Windrädern im Hintergrund

Guten Morgen!

In der Steiermark werden radikal Förderungen im Sozialbereich gestrichen - und das gerade so kurz nach dem Grazer Amoklauf, der schmerzlich den Bedarf an psychosozialer Betreuung und Gewaltprävention bewiesen hat. Diese und weitere Ungereimtheiten im heutigen Morgenmoment von Edith Ginz.

#1 Möchtest du das teilen?

Alarm im Sozialbereich in der Steiermark. Die Landesregierung kürzt plötzlich radikal die Förderungen. Wichtige Organisationen kämpfen um das Überleben und riefen gestern in Graz zum Protest.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Netzkosten dienen der Finanzierung und dem Ausbau des Stromnetzes. Sie steigen, auch weil in die Energiewende investiert werden muss. Die Verteilung begünstigt die Industrie. Private Haushalte tragen rund 40 Prozent der Netzkosten, sind aber nur für 26 Prozent des Stromverbrauches verantwortlich. Die Großindustrie zahlt 11 Prozent der Netzkosten, braucht aber 28 Prozent des Stroms.

Nun wird das neue geregelt. Dabei wurde bekannt: Ab 2025 will die Regierung private Betreiber:innen von PV-Anlagen Netzkosten zahlen lassen, wenn sie Strom einspeisen. Der genaue Schlüssel steht noch nicht fest. Das trifft allerdings auch viele Kleinanlagenbetreiber, die auf politische Förderungen vertraut haben und an der notwendigen Energiewende mitwirken.

Für die Energiewende braucht es faire Lösungen: größere PV-Anlagen auf Parkplätzen, mehr Batteriespeicher und eine stärkere Kostenbeteiligung von Industrie und Energieproduzent:innen. So wird das Netz entlastet – und Haushalte werden nicht länger übermäßig belastet.

#3 Hast du das gesehen?

Alle 90 Sekunden wird in Spitälern eine Blutkonserve benötigt. Das sind 1.000 Blutkonserven am Tag. 15.000 Blutkonserven braucht es, um Patient:innen im Sommer ausreichend zu versorgen. Aktuell fehlen noch mehr als 5.000 Blutspenden.

Warum gibt es einen Notstand? Während des Sommers sind viele Blutspender:innen im Urlaub. Bei Reisen zum Beispiel in Malaria-Risikogebiete, muss erst eine Frist vergehen, bevor du wieder spenden darfst. Außerdem ist Blut nur 42 Tage haltbar.

Wie kann ich spenden? Unter Blut.at kannst du einen Termin bei einer Blutspendezentrale oder einer mobilen Blutspendeaktion buchen. Wenn du dir über deine eigene Spendentauglichkeit unsicher bist, kannst du dich an die kostenlose Servicenummer des Österreichischen Roten Kreuz – unter 0800 190 190 – wenden.

#4 MOMENT Live

In unserer täglichen Live-Show (Montag bis Donnerstag,18 Uhr) ging es diesmal um die wahnwitzige Idee, dass ein freier Markt das Beste für Alle sein soll.

Du kannst die Videos immer auch hier auf Youtube nachsehen.

Ciao

Thia

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