Wer hier (nicht) wohnen darf

Wohnen muss man sich leisten können. Den Zugang zu leistbaren Wohnungen bekommen aber nicht alle.

Guten Morgen!

Wohnen muss man sich leisten können. Den Zugang zu leistbaren Wohnungen bekommen aber nicht alle. Warum? Das und mehr liest du in diesem Morgenmoment, den dir heute Katrin Kastenmeier schickt.

#1 Möchtest du das teilen?

Für Menschen mit Fluchterfahrung und Migrationsgeschichte scheitert die Wohnungssuche oft bereits wegen des eigenen Namens. Eine Initiative will das ändern.

#2 Hast du das gesehen?

Um Altersarmut zu vermeiden und ein besseres Leben im Alter zu ermöglichen, forderte eine Schweizer Initiative seit Jahren eine zusätzliche Pensionszahlung im Jahr. Bei einer Volksbefragung stimmten nun knapp 59% der Schweizer Bürger:innen dafür. Damit gingen außergewöhnlich viele zur Wahl.

Wirtschaftsverbände, die Regierung und das mehrheitlich konservative Parlament stemmten sich vorab gegen die Rentenerhöhung. Sie sei nicht finanzierbar, wurde behauptet. Ähnliche Argumente hatten bisher immer Erfolg. In der Schweiz wurde noch nie eine Volksinitiative zum Ausbau des Sozialstaats angenommen. Zum ersten Mal konnten die Gewerkschaften eine ihrer Forderungen durchsetzen. Das Parlament muss nun entscheiden, wie die Maßnahme finanziert wird.

Die durchschnittliche Pension in der Schweiz liegt bei 1.874 Franken. Das ist auf den ersten Blick höher als in Österreich. Aber die Preise für Waren sind in der Schweiz viel höher. Es ist das teuerste Land in Europa. Die Teuerung bei Energie, Wohnen und Lebensmittel spüren deshalb auch die Schweizer:innen empfindlich. Im traditionell wirtschaftsliberalen Land wächst das Bedürfnis nach einem stärkeren Sozialstaat.

#3 Besser geht doch

80% aller Frauen und Männer infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Für hunderte Frauen endet das jedes Jahr mit dem Tod: Denn HPV-Infektionen sind eine Hauptursache für den häufigen Gebärmutterhalskrebs.

Die gute Nachricht: Es gibt eine Impfung dagegen. Die könnte in Österreich bis zu 180 Todesfälle und viele Krebserkrankungen verhindern. Sie kostet für Erwachsene allerdings derzeit bis zu 600 Euro. Gesundheit dürfe keine Frage des Einkommens sein, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Bis Ende 2025 sollen deshalb alle Menschen bis zu ihrem 30. Geburtstag die Möglichkeit bekommen, die Impfung nachzuholen.

Schon seit 2023 ist die HPV-Impfung hierzulande für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom 9. bis 21. Geburtstag kostenlos. Die Zahl der Impfungen hat sich dadurch fast verdoppelt. 106.000 HPV-Impfungen wurden seither gemeldet, im gleichen Zeitraum davor waren es noch 56.000.

#4 Mach mit!

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Einen hoffentlich sonnigen Dienstag wünscht dir

Katrin

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