Wir haben die Haare schön

Gut oder böse, angepasst oder unprofessionell - um diese problematischen Fremdzuschreibungen geht es im heutigen Morgenmoment. Außerdem brauchen wir deine Hilfe bei einem wichtigen Thema!

Guten Morgen!

Gut oder böse, angepasst oder unprofessionell - um diese problematischen Fremdzuschreibungen geht es im heutigen Morgenmoment. Außerdem brauchen wir deine Hilfe bei einem wichtigen Thema! All das und mehr schickt dir heute Mira Dolleschka.

#1 Möchtest du das teilen?

Wer in Österreich politisch mitreden darf, ist streng geregelt. Dadurch werden Millionen von Menschen ihrer Stimme beraubt. Klaudia Wegschaider spricht im Interview über die Staatsbürgerschaft und wie das Wahlrecht inklusiver werden könnte.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Wer kennt ihn nicht, den guten und den bösen Ausländer? Was sich anhört, wie die Rollenbeschreibung für einen Film, ist leider eine ständige Zuschreibung für Menschen mit Migrationsgeschichte. Kolumnistin Ebru Sokolova spricht über zweierlei Maß und fehlende Akzeptanz.

@moment_magazin

Wer kennt ihn nicht: Den guten und den bösen Österreicher, den guten und den bösen Spanier… Was sich anhört wie die Rollenbeschreibung für... See more

#3 Besser geht doch

Menschen werden in Bewerbungsverfahren und am Arbeitsplatz noch immer wegen ihrer Frisuren benachteiligt und ausgeschlossen. Dabei geht es nicht nur um Afros, Braids oder Locs - sondern allgemein um Farbe, Länge und Styling der Haare.

Vor allem BIPoC sehen sich oft dazu gezwungen ihre Haare zu verändern, um Diskriminierung zu vermeiden. Das bestätigte auch Michelle Obama: Während der Amtszeit ihres Mannes als Präsident der USA fühlte sie sich verpflichtet, ihre Haare zu glätten.

Das Ganze ist auch ein Thema der öffentlichen Gesundheit. Studien belegen, dass chemische Haarglättungs-Mittel das Risiko für gesundheitliche Probleme erhöhen.

In Frankreich wurde nun ein Gesetzesvorschlag gegen diese Form der Diskriminierung eingebracht – mit guten Chancen auf Umsetzung. Er orientiert sich an einem Gesetzestext aus den USA und soll das bestehende Arbeitsrecht verstärken. Es soll die Chancen von Betroffenen bei Gerichtsverfahren verbessern. Bei Verstößen sollen Geld- oder sogar Haftstrafen drohen. Frankreich könnte damit das erste Land werden, das Diskriminierung im Beruf wegen einer bestimmten Frisur ausdrücklich verbietet.

In Österreich soll das Gleichbehandlungsgesetz gleiche Rechte für alle Arbeitnehmer:innen sichern. Eine Diskriminierung wegen Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Alter, sexueller Orientierung oder Behinderung ist verboten. Eine spezifische Regelung zu Frisuren gibt es nicht.

#4 Mach mit!

Wie uns Medien informieren und wer gehört wird, bestimmen die, die in den Redaktionen sitzen. Ausgewogen ist Berichterstattung nur, wenn die Perspektiven verschiedener Menschen und deren Lebensrealitäten miteinfließen. Dafür suchen wir dich als Unterstützung in unserem Netzwerk an freien Autor:innen und für diverse Perspektiven in unserer Berichterstattung! Wir freuen uns insbesondere über Beiträge von FLINTA, BIPoC, queeren Menschen, Menschen mit Beeinträchtigung oder Migrationsgeschichte oder Nicht-Akademiker:innen. Hier findest du mehr Infos zu Ablauf, Bezahlung und Co. Gerne auch an Interessierte weiterleiten!

#5 MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 17 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den gestrigen Livestream mit unserem Moderator Max Leschanz findest du hier. Diesmal ging es darum, wie Lohnraub den Staat jedes Jahr Millionen Euro kostet. Nächste Show: am Montag!

Ich wünsch’ dir einen schönen Weg ins lange Wochenende!

Mira

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