Wir haben Grund zum Feiern!

Über Gründe zum Feiern freuen wir uns eigentlich immer. Warum nicht alle Partygäste so erfreut sind und was das mit Geld zu tun hat.

Guten Morgen!

Über Gründe zum Feiern freuen wir uns eigentlich immer. Warum nicht alle Partygäste so erfreut sind und was das mit Geld zu tun hat, liest du im neuen Morgenmoment. Der kommt heute von Mira Dolleschka.

#1 Hast du das gesehen?

Die extreme Rechte versucht mit dem Begriff "Remigration" scheinbar seriös zu wirken, wenn sie über Vertreibung und ethnische Säuberung spricht. Warum demokratische Kräfte da nicht mitmachen dürfen, liest du in der neuen #NatsAnalyse.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Grund zum Feiern? Wir bekommen innerhalb des nächsten Jahrzehnts den ersten Billionär. Das sagt die neue Oxfam-Studie zu globaler Ungleichheit. Das Vermögen aller Milliardäre wächst nämlich dreimal so schnell wie die Inflationsrate. Während die fünf reichsten Männer zwischen 2020 und 2023 ihr Vermögen von ungerechten 405 Milliarden Dollar auf noch ungerechtere 869 Milliarden verdoppelt haben, sind die ärmsten 60% der Welt noch ärmer geworden.

Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auf. Die durchschnittlichen Reallöhne von rund 800 Millionen Arbeiter:innen sind gesunken. Jeder von ihnen hat in zwei Jahren im Schnitt fast einen Monatslohn verloren. Die Gewinne der weltweit größten Unternehmen sind dafür stark angestiegen.

Gegen die wachsende Ungleichheit fordert Oxfam eine progressive Vermögenssteuer. In Österreich würde die Anwendung einer solchen Steuer allein auf die zehn größten Vermögen laut Berechnungen des Momentum Instituts bereits 5,5 Milliarden Euro jährlich einbringen. Übrigens: 7 dieser 10 Vermögen wurden ererbt, nicht erarbeitet.

#3 Besser geht doch

Die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet ist 2023 um fast 50% zurückgegangen. Es wird dort immer noch zu viel abgeholzt, aber man sieht einen klaren Abwärtstrend. Dabei spielen die zunehmenden Kontrollen durch Umweltbehörden eine wichtige Rolle. Präsident Lula da Silva hat versprochen, die illegale Rodung bis 2030 ganz zu beenden.

Der Amazonas beheimatet unzählige Pflanzen- und Tierarten sowie eine Million indigene Menschen. Er ist ein wichtiges Puzzlestück im Kampf gegen die Klimakrise.

Viel weniger geschützt ist hingegen allerdings die brasilianische Savanne. Dort wird aufgrund des anhaltenden Sojabooms nun vermehrt gerodet, die Abholzung stieg massiv an. Der Cerrado ist die artenreichste Savanne der Welt und versorgt den Amazonas mit Feuchtigkeit. Riesenfarmen verdrängen immer mehr kleine Landwirt:innen und haben einen großen Einfluss auf das Ökosystem und den Wasserhaushalt. Das ist keine Alternative: Auch der Cerrado und seine Bewohner:innen müssen geschützt werden.

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Mira

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