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Zahlst du zu viel für deine Miete?
Bildung ist nie ein Problem. aber kann auch nicht alles Lösen - auch nicht zu teure Altbau-Mieten.
Guten Morgen!
Bildung ist nie ein Problem. aber kann auch nicht alles Lösen - auch nicht zu teure Altbau-Mieten. Geschrieben hat ihn Elisabeth Bauer.
#1 Möchtest du das teilen?
Jede Wahl erleben wir dasselbe Spiel: Rechtsextreme Parteien gewinnen. Alle sind entsetzt. Und “mehr Bildung” soll das Allheilmittel sein. Ein gefährlicher Fehlschluss mit einem Körnchen Wahrheit. Natascha Strobl analysiert.
#2 In was für einer Stadt leben wir eigentlich
Für Altbau-Wohnungen gibt es in Österreich eigentlich eine Miet-Obergrenze. Zwei von drei Vermieter:innen halten sie aber nicht ein. Das zeigt eine neue Studie der Prozessplattform “Mietbremse”. Strafen gibt es dafür nicht.
Hochgerechnet zahlen Altbau-Mieter:innen in Wien im Jahr über 300 Millionen Euro zu viel an Miete. Im Schnitt sind das 245 Euro pro Haushalt im Monat. Ein Grund für die ungewöhnlich hohen Preise: der Lagezuschlag. Er kann von den Vermieter:innen durch ein:e Gutachter:in festgelegt werden. Dabei sind auch die hohen Grundstückspreise innerhalb des Gürtels Schuld. Daran ist der Lagezuschuss gekoppelt, der eben die Miete in die Höhe treibt und das Mietrecht entkoppelt. Die Gutachten sind aber oft intransparent und die Zahlen willkürlich festgelegt.
Besonders auffällig: In befristeten Mietverträgen sind die Mieten im Schnitt sogar um 329 Euro zu teuer. Rechtlich müssten diese aber sogar ein Viertel günstiger sein als bei unbefristeten. Bei 84 Prozent der in der Studie Befragten mit befristeten Mietverträgen wurde der rechtlich zulässige Mietzins überschritten. Oft würden Vermieter:innen so versuchen, Rendite reinzuholen, die sie bei unbefristeten Mietverträgen nicht bekommen.
Die zu hohen Mieten setzen 67 Prozent der Befragten zu. 31 Prozent geben an, wegen ihrer Miete sogar auf andere Dinge verzichten zu müssen. Die Personen, die in Altbau-Wohnungen leben, meinen zu fast 80 Prozent, ihre Miete sei “sehr” oder “etwas” überhöht.
#3 Hast du das gesehen?
Wie steigt die Geburtenrate? Durch Väterkarenz. Eine Studie aus Norwegen zeigt: Wenn der Papa zu Hause einen guten Job macht, dann gibt es mehr Babies. Chefökonomin Katharina Mader erklärt dir mehr.
#4 Ignoriert
Steuergelder für klimaschädliches Verhalten: Viel zu viele Firmenautos sind umweltschädliche SUVs in Europa. 6 von 10 aller neu-registrierten Autos sind Firmenautos. Diese sind für 74 Prozent aller neuen Auto-Emissionen in Europa verantwortlich. Denn mit Firmenautos werden auch mehr Kilometer zurückgelegt. Außerdem landen Firmen-Autos schneller im Gebrauchthandel - und neue kommen nach.
Deutschland und Frankreich sind die größten europäischen Auto-Märkte. Hier werden im Vergleich zu privat verkauften Autos von den Firmen öfter SUVs und seltener Elektro-Autos gekauft. Die Firmenflotte ist also schmutziger. Auch in Österreich ist jedes zweite Firmenauto, das gemeldet wird, ein SUV. Am meisten Gelände-Sportwägen werden dabei von Wiener Firmen gemeldet.
Für Firmen ist es günstig, sich Autos anzuschaffen: Sie zahlen weniger Steuern. Das Dienstwagenprivileg dient vor allem Menschen mit höheren Einkommen. Mit viel Steuergeld wird das klimaschädliche Verhalten von Unternehmen und einkommensstärkeren Gruppen und mehr Autoverkehr gefördert.
#5 MOMENT Live
Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Im gestrigen Livestream mit Host Angela Alexa ging es unter anderem um das enttäuschende EU-Wahlergebnis.
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